Motorradreisen Großbritannien

Seit Großbritannien nicht mehr in der EU ist, benötigen Sie für die Einreise einen gültigen Reisepass. Ein Personalausweis reicht nicht mehr aus. Näheres zu den Einreisebestimmungen finden Sie hier. 
Bitte vergessen Sie auch nicht Ihren Führerschein und den Original-Fahrzeugschein (keine Kopie!) sowie die Grüne Versicherungskarte. Falls Sie mit einem geliehenen Motorrad durch England, Wales oder Schottland reisen, empfehlen wir eine (formlose) schriftliche Genehmigung des Fahrzeughalters. 

Wichtig ist außerdem die passende Ausrüstung für Ihre Motorradtour durch Großbritannien. Mit bequemer Motorradbekleidung und einem sicheren Helm stehen schon die wichtigsten Komponenten. Denken Sie auch an die nötige Ausstattung für die Navigation – je nachdem, was Sie dafür nutzen. Sollten Sie z.B. unser Roadbook und das Kartenmaterial unterwegs nutzen wollen, dann empfehlen wir die Mitnahme eines Tankrucksacks.
Für Fährüberfahrten kann die Mitnahme eines Handtuchs hilfreich sein, um den Sitz vor Nässe zu schützen, aber auch vor schmutzigen Spanngurten, die auf der Fähre zum Sichern von Motorrädern verwendet werden. 

Nutzen Sie einfach unsere praktische Checkliste für Motorradreisen – dann vergessen Sie nichts.

Achtung: In einigen Ländern gibt es auch für Motorradfahrer eine Pflicht, Warnweste, Warndreieck und Verbandszeug mitzuführen. Prüfen Sie unbedingt vor Abreise, welche Vorschrift für Großbritannien gilt.

Zu unseren Motorradtouren durch Großbritannien erhalten Sie passendes Kartenmaterial, bei unseren fertig konzipierten Motorradreisen außerdem eine detaillierte Routenbeschreibung, die auch Empfehlungen für Zwischenstopps bereithält, sowie die GPS-Daten der Tagesetappen. Unser Roadbook ist auf A5 ausgelegt, sodass es ggf. in einen Tankrucksack passt. 

Damit die Navigation durch Großbritannien reibungslos funktioniert, empfehlen wir die Mitnahme eines Navigationsgerätes. Dies kann besonders in den großen Städten wie Manchester, Edinburgh, Glasgow und nicht zuletzt London sowie beim Auffinden Ihrer Unterkunft hilfreich sein. Zu den meisten Hotels, Gästehäusern, Fährhäfen und anderen wichtigen Stationen erhalten Sie neben der Adresse nämlich auch die GPS-Daten.

Oft finden Sie in unserer Routenbeschreibung alternative Tourenvorschläge, so können Sie den Routenverlauf bei Bedarf variieren – z.B. wenn bei einem Umweg ein schöner Aussichtspunkt erreicht werden kann. So haben Sie die Wahl, Ihre Motorradreise durch Großbritannien individuell zu gestalten! Wir empfehlen, Ihren gewünschten Routenverlauf vor Abreise mit den GPS-Daten abzugleichen.

Die wohl offensichtlichsten Unterschiede bei Motorradreisen durch Großbritannien: Es herrscht Linksverkehr und Distanz-Angaben sind in Meilen bzw. Geschwindigkeitsbegrenzungen in Meilen pro Stunde (mph) angegeben. An beides gewöhnt man sich aber schnell.
Fahren Sie eher defensiv und konzentrieren Sie sich ganz auf das Fahren. Dies gilt vor allem beim Abbiegen, damit Sie nach dem Abbiegevorgang auch auf der richtigen Straßenseite weiterfahren. 

In Kreisverkehren in Großbritannien wird im Uhrzeigersinn gefahren, der von rechts Kommende hat Vorfahrt (wenn es keine Ampelregelung gibt) und das Ausfahren wird durch Blinken angekündigt. 
Die Promillegrenze nicht einheitlich geregelt: Sie beträgt in England und Wales 0,8, in Schottland 0,5. 

Bitte machen Sie sich vor Abreise mit den weiteren gesetzlichen Bestimmungen in Großbritannien und seinen Landesteilen vertraut. Automobilclubs wie der ADAC sind dafür gute Ansprechpartner. 

Übrigens: In Ländern mit Linksverkehr – so auch in England, Wales und Schottland – sollten Sie sich darüber informieren, ob Sie Ihre Scheinwerfer abkleben sollten. Sie könnten im Linksverkehr blenden.

Die Benzinpreise liegen in Großbritannien leicht über unseren. Achten Sie beim Tanken auf die richtige Oktanzahl: 95 steht dabei für Super, 98 für Super Plus. „Unleaded“ bedeutet „bleifrei“. 
Sie zahlen meist am Schalter, alternativ mit einer Bank- oder Kreditkarte an der Zapfsäule.

Bitte denken Sie daran, dass in abgelegenen Regionen Großbritanniens, etwa im Norden von Schottland, das Netz an Tankstellen dünner ist als rund um die großen Städte. Hier sollte die Devise Ihrer Motorradtour sein: Lieber einmal mehr tanken als einmal zu wenig. 

Sollten Sie bei Ihrer Motorradreise durch Großbritannien eine Panne haben, die sich nicht unmittelbar beheben lässt und die Sie an Ihrer Weiterreise hindert, treten Sie bitte mit uns in Kontakt. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, sollten sich die Panne auf Ihren Reiseablauf auswirken.

Wir empfehlen Ihnen, sich vor Reisebeginn bei Ihrem Automobilclub über die Möglichkeiten der Pannenhilfe in Großbritannien zu informieren.