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Unsere Top 10: Sehenswürdigkeiten in Island

Die Insel aus Feuer und Eis bietet jeden ihrer Besucher ein einmaliges und mystisches Erlebnis. Die natürlichen Attraktionen stehen hier mehr als irgendwo sonst im Vordergrund. Durch die Abgeschiedenheit und durch die Gletscher auf der Einen und die vulkanische Aktivität auf der anderen Seite, wurde Island über Jahrmillionen auf eine ganz besondere Art geformt. Und noch heute brodelt es an der Oberfläche. Die Isländer, ihre Sprache und Kultur haben sich fernab des europäischen Festlandes auf Ihre eigene Art und Weise entwickelt. Die Ringstraße, die einmal komplett um den Inselstaat führt, ist idealer Ausgangspunkt, um möglichst viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Für Viele bedeutet der Urlaub in Island die Erfüllung eines Lebenstraums. Und wir garantieren Ihnen: Es wird ein unvergessliches Ereignis. 

10. Platz: Dimmuborgir

Auch wenn die Gebilde teils wie von Menschenhand geschaffene und zusammengestürzte Gebäude wirken, sind die aufgetürmten Hügel in diesem Lavafeld auf ganz natürlich Art und Weise entstanden. Vor circa 2000 Jahren gab es hier noch einen Lavasee. Bei einem Vulkanausbruch floss Lava über den See und durch die großen Temperaturunterschiede schoss das Wasser-Lava-Gemisch in die Höhe und erstarrte. Der weitere Lavastrom floss durch die gerade entstandenen Hügel und formte so Löcher und Höhlen. Die Isländer sind davon überzeugt, dass in dem Labyrinth aus Lavagebilden Elfen und Trolle leben. 

9. Platz: Myvatn und Myvatn Naturbad

Myvatn ist der viertgrößte See in Island und liegt im Nordosten des Landes an der Ringstraße. Er ist Teil des „Diamond Circle“ und vor allem als Lebensraum für seine Vielzahl an Fischen und Vögeln bekannt. Der Name Myvatn, zu Deutsch Mückensee, macht seinem Namen vor allem in den frühen Sommermonaten alle Ehre. Zum Glück sind die Mücken in der Regel keine Stechmücken, sodass es einfach ein einzigartiges Naturschauspiel ist. Ein Tuch ist allerdings anzuraten. In der Gegend beliebt ist bei Einheimischen und Touristen das Myvatn Naturbad. Ähnlich der Blauen Lagune ist es ein Geothermalbad, das mit seinem milchig-blauen Wasser und wohltuenden Eigenschaften für ein wohliges Gefühl und Entspannung sorgt. 

8. Platz: Laufas

Die Isländer pflegen ihre ganz eigene Kultur und Tradition. Wer sehen möchte, wie die Isländer Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt haben, der sollte sich auf den Weg zum Torfgehöft Laufas begeben. Heute ist dies ein kleines Ensemble aus Museumshäusern, das die frühere Lebensweise der Isländer zeigt. Typisch sind die aus Torf gebauten und mit Gras bedeckten Häuser. Im Inneren findet man Original-Ausstellungsstücke aus dem 19. Jahrhundert. Gegen ein geringes Eintrittsgeld bekommt man ein genaues Bild von der Lebens- und Arbeitsweise der Mittelschicht. Und einen schönen Ausblick gibt es gratis dazu. 

7. Platz: Reykjavik und die Hallgrimskirche

Reykjavik liegt nur 40 km südlich des Polarkreises und ist damit die nördlichste Hauptstadt der Welt. Nicht einmal 150.000 Einwohner leben hier und dennoch entspricht dies fast 40% der gesamten isländischen Bevölkerung. Die berühmteste Sehenswürdigkeit in Reykjavik ist die Hallgrimskirche (Hallgrímskirkja). Mit ihrer extravaganten Architektur ist sie das Wahrzeichen der Stadt. Es ist das höchste Kirchengebäude Islands und gleichzeitig das zweitgrößte Gebäude auf der ganzen Insel. Neben der evangelisch-lutherischen Kirche sind interessante Sehenswürdigkeiten in Reykjavik das Konzerthaus Harpa, Perlan oder auch das Denkmal Sonnenfahrt, dass an die Wikingerzeit erinnert. 

6. Platz: Geothermalgebiete

Island hat die Besonderheit, dass die Insel auf zwei Kontinentalplatten liegt, nämlich auf der Eurasischen und der Nordamerikanischen. Durch diese besondere Lage kann man in Island die erdinneren Aktivitäten so gut beobachten wie nirgends sonst auf der Welt. Es gibt mehrere Geothermalgebiete auf Island. Eines der bekanntesten ist Krýsuvík in der Nähe von Reykjavik. Die Landschaft bietet ein prächtiges Farbspiel aus rot, gelb, grau und braun, je nachdem welche Mineralien in dem Gebiet vorkommen. Schlammtöpfe blubbern und brodeln neben einen auf, es zischt und die Erde lässt regelmäßig Schwefeldampf entweichen. Man sollte also unbedingt auf den Holzpfaden bleiben, um sich selbst, aber auch die empfindliche Umgebung zu schützen. Ein Naturschauspiel, dass man trotz des etwas strengeren Geruchs auf jeden Fall sehen sollte.

5. Platz: Strokkur und der Große Geysir

Auch auf unserem 5. Platz ist die Lage der Insel auf den Kontinentalplatten entscheidend. Nur findet der Druckausgleich hier durch schlagartiges Emporsteigen von heißem Wasser statt. Der „Große Geysir“ ist der generelle Namensgeber für diese Art von geothermalen Springquellen. Er ist allerdings nur noch sehr selten aktiv. Direkt daneben ist der etwas kleinere Geysir „Strokkur“, was auf Deutsch Butterfass bedeutet. Im Gegensatz zu seinem großen Bruder bricht er regelmäßig alle paar Minuten aus und erreicht dann meist eine Höhe von circa 30 Metern. Wenn man das Wasserbecken des Geysirs genau beobachtet, kann man die Ankündigung des explosionsartigen Ausbruchs sehen. 

4. Platz: Blaue Lagune

Was macht man bei einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 2°C bis 7°C am liebsten? Die Isländer gehen Baden, und zwar an der frischen Luft! Es ist sogar stark in Ihrer Kultur verankert, denn hier wird nicht nur nach der Arbeit entspannt, sondern auch die neuesten Schlagzeilen und der Klatsch und Tratsch des Tages verbreitet. Verständlich bei den Lufttemperaturen, dass das Wasser in den Stadtbädern beheizt ist. Doch hingegen der allgemeinen Annahme ist die außerhalb der Stadt liegende „Blaue Lagune“ nicht natürlich, sondern als Nebenprodukt des angrenzenden Geothermalkraftwerks entstanden. Das 39°C heiße und milchig-blaue Wasser im Becken wurde zu einem Spa-Bad ausgebaut, welches durch die vielen Mineralien eine heilende Wirkung haben soll und sich positiv auf Hautprobleme auswirkt. Die Temperaturunterschiede zwischen Luft und Wasser zaubern zudem regelmäßig einen mystischen Nebel auf die Wasseroberfläche, was es trotz der vielen Besucher zu einem magischen Ort macht. Eine Vorreservierung ist aufgrund der Beliebtheit anzuraten. 

3. Platz: Wasserfälle in Island

Eigentlich würde jeder Wasserfall seinen eigenen Platz in diesem Ranking verdienen. Es gibt allerdings so viele wunderschöne Wasserfälle auf Island, dass es reine Geschmackssache ist, welcher einem am besten gefällt. Da gibt es den Gullfoss, der zum Golden Circle gehört und damit wohl der bekannteste Wasserfall ist. Der halbkreisförmige Godafoss, auch Wasserfall der Götter genannt, in den bei der Christianisierung des Landes alte Götterstatuen versenkt wurden. Es gibt den Seljalandsfoss, hinter dem man entlangwandern kann. Hraunfossar ist eine unzählige Ansammlung an kleinen Wasserfällen, die in einer Breite von einem Kilometer nebeneinander in den Fluss stürzen. Skogafoss, Dynjandi, Selfoss, Dettifoss, ... Für alle Wasserfälle benötigt man definitiv mehr als nur einen Besuch auf der Insel. 

2. Platz: Thingvellir Nationalpark

Im Thingvellir Nationalpark kann man die Plattentetonik der eurasischen und nordamerikanischen Kontinentalplatte wohl am besten erkennen, denn hier ist die Bruchzone teilweise auch über der Erdoberfläche zu erkennen. Jedes Jahr driften die Erdplatten weiter auseinander, sodass Island jedes Jahr um ganze 2cm wächst. Ein Spaziergang durch den Nationalpark lässt einen erkennen, wie klein der Mensch gegenüber der mächtigen Natur ist. Und auch geschichtlich ist der Thingvellir Nationalpark bedeutsam, denn hier trafen sich Isländer um 930 n.Chr. zur ersten Volksversammlung, um gemeinsam und demokratisch Entscheidungen zu treffen und Gesetze zu erlassen. Althing, das erste Parlament der Welt welches noch heute aktiv ist, war erschaffen.

Wer ein echtes Abenteuer erleben möchte, der bucht sich einen Schnorchelausflug, bei dem man in der sogenannten Silfra-Spalte im glasklaren Wasser zwischen den beiden Kontinentalplatten schwimmt. Es gibt sogar eine Stelle, an der man beide Kontinente gleichzeitig berühren kann. Zumindest noch so lange bis sie irgendwann zu weit auseinanderdriften. 

1. Platz: Gletscher

Seit 2010 versucht ganz Europa diesen Namen auszusprechen: Eyafjallajökull. Der Gletschervulkan (jökull = Gletscher) sorgte mit seiner kilometerhohen Aschewolke für ein riesiges Chaos im europäischen Flugverkehr. Es ist nun zwar der bekannteste, aber mit 70 Quadratkilometern nur der sechstgrößte Gletscher auf Island. Der größte Vatnajökull hat eine Fläche von über 8000 Quadratkilometern! Circa 11 % des Landes sind mit Gletschern bedeckt, allerdings zeichnet sich ein trauriger Trend ab: Durch die Klimaerwärmung schmelzen die isländischen Gletscher. Sie werden kleiner und verschwinden teilweise sogar ganz. Es gibt verschiedene Aktivitäten, die als Gletschertour angeboten werden. Man kann mit Spezialfahrzeugen oder Schneemobilen rauffahren, in Gletscherhöhlen gehen, wandern und sogar mit dem Helikopter auf einem Gletscher landen und ein Picknick der besonderen Art machen. Egal für welche Variante man sich entscheidet: Wichtig ist, dass man diese Gebiete nur in Begleitung von professionellen Guides besucht. Dann wird es zu einem beeindruckenden Erlebnis!