Unsere Top 10: Sehenswürdigkeiten in Dänemark
Unsere Nachbarn aus Dänemark wurden immer wieder zum glücklichsten Volk der Welt gekürt. Vielleicht liegt es an der weiten und beruhigenden dänischen Küstenlandschaft, an den vielen charmanten Schlössern und Burgen oder einfach an dem „Hygge“-Lebensstil, den die Dänen schon nahezu zelebrieren. So genau wissen wir das nicht. Was wir aber wissen, ist dass die Sehenswürdigkeiten Dänemarks immer wieder ein Besuch wert sind. Hier kommen unsere Top 10:
10. Platz: Schloss Rosenborg
Das Schloss Rosenborg ist unserer Meinung nach eines der schönsten Schlösser in Kopenhagen. Nicht nur das märchenhaft wirkende Schloss an sich, sondern auch die riesige königliche Gartenanlage gibt dem Schloss etwas Fantasievolles. Das ehemalige Lustschloss von Christian IV. ist über 400 Jahre alt und beherbergt heute ein Museum zur royalen Geschichte Dänemarks. Die reich verzierten Wände und Decken, aber auch das kostbare Porzellan und die Gastgeschenke aus aller Welt zeugen vom königlichen Reichtum damaliger Zeit. Neben den ganzen prunkvollen Exponaten kann man im Museum auch die Kronjuwelen vergangener Könige entdecken.
9. Platz: Öresundbrücke
Schon von weitem kann man sie sehen, zumindest einen Teil von ihr. Im Ganzen lässt sie sich wohl nur aus der Luft sehen, denn mit ihrer Länge von 7.845 Metern ist die Öresundbrücke ein kleines Meisterwerk der Baukunst. Die längste Schrägseilbrücke der Welt, die sowohl per Auto als auch per Bahn befahrbar ist, verbindet Kopenhagen mit dem schwedischen Malmö. Doch die Brücke reicht nicht ganz von Festland zu Festland: Richtung Kopenhagen verschwindet die Fahrbahn im Meer und führt weiter durch den Drogdentunnel zur Hauptstadt Dänemarks. So wurde dafür gesorgt, dass der Flugverkehr nicht beeinträchtigt wird. Das phänomenale Bauwerk hat circa eine Milliarde Euro gekostet und wurde in 40 Monaten gebaut. Befahrbar ist sie seit dem Jahr 2000.
8. Platz: Freistadt Christiania
Ein heiß umstrittenes Thema in Dänemark hat es auf unseren Platz 8 geschafft. Mitten in der Hauptstadt ist die alternative Wohnsiedlung Christiania zu finden. Es ist ein autonomes Gebiet, das vom Staat geduldet wird und so nach seinen eigenen Gesetzen und Regeln lebt. Die Wohngemeinschaft hat sich im Jahre 1971 auf einem ehemaligen Militärgelände formiert. Neben den kreativ gestalteten Wohnhäusern gibt es in Christiania mehrere Kunstateliers, Restaurants, Cafés, Werkstätten, kleine Marktstände und einen eigenen Kindergarten. Die Einwohner handeln untereinander sogar mit ihrer eigenen Währung. In Verruf geraten ist die Freistadt durch die sogenannte Pusherstreet, wo in der Vergangenheit offenkundig Cannabishandel betrieben wurde, der von der Regierung toleriert wurde. Als es jedoch zu einigen gewalttätigen Zwischenfällen kam, ließ Dänemark die Pusherstreet 2018 von der dänischen Polizei schließen. Nichtsdestotrotz kann man wunderbar einen Nachmittag in Christiania schlendernd durch die kleinen Ateliers verbringen. Highlight sind für viele die Street-Art Werke und Graffitis, man kann sich aber auch einfach in einem der Cafés oder am See ausruhen und seinem Freigeist freien Lauf lassen.
7. Platz: Wikingerschiffmuseum in Roskilde
Wer auf die Spuren der Wikinger gehen möchte, der sollte sich einen Besuch in Roskilde nicht nehmen lassen. Die kleine Stadt mit dem berühmten Dom ist ungefähr 35 Kilometer von Kopenhagen entfernt und schon allein sehr sehenswert. Ein jährliches Highlight ist das Roskilde-Festival Anfang Juli, welches jedes Jahr um die 100.000 Besucher aus ganz Europa anlockt. Das Wikingermuseum bleibt jedoch Highlight des Ortes und bietet Einblicke in die Schifffahrt von einst. Man findet hier im Museum 5 Funde von originalen Wikingerschiffen. Um den aufwendigen Bau besser verstehen zu können, werden hier auch Wikingerschiffe detailgetreu und nach den ursprünglichen Methoden nachgebaut. Hier kann man gern auch selbst mitwerkeln oder auf einem der Nachbauten mitsegeln. Ein Film, sowie Führungen in verschiedenen Sprachen geben weitere Hintergrundinformationen zum Leben als Wikinger. Für Groß und Klein eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit.
6. Platz: Hans-Christian-Andersen in Odense
Einer der bekanntesten Dänen der Geschichte ist der Schriftsteller Hans Christian Andersen. Der Autor wurde mit Märchen wie „Die kleine Meerjungfrau“, „Das hässliche Entlein“, „Des Kaisers neue Kleider“ oder „Die Prinzessin auf der Erbse“ berühmt. Doch die meisten wissen nicht, dass Hans Christian Andersen ursprünglich Tänzer werden wollte. Er interessierte sich besonders für Opern und Ballett, aber auch für das Theater. Nach erfolglosem Tanzdebut begann er seine Schriftstellerkarriere als Autor für Operetten, lang bevor er seine berühmteren Geschichten zu Papier brachte.
Geboren wurde Andersen in Odense, der drittgrößten Stadt Dänemarks, gelegen auf der Insel Fünen. Hier befindet sich das Geburtshaus, das 1908 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Außerdem gibt es ein Museum, dass dem Leben und den Werken des Dichters und Schriftstellers gewidmet ist. Besonders schön anzusehen sind die Scherenschnitte des vielseitig begabten Künstlers. Überall in der Stadt trifft man auf Skulpturen aus den Märchen. Man merkt, Odense ist eine Stadt, die stolz auf Ihren berühmten Sohn ist.
5. Platz: Schloss Amalienborg
Mitten in der Stadt von Kopenhagen steht Schloss Amalienborg, das Anwesen der dänischen Königsfamilie. Amalienborg besteht aus 4 einzelnen Stadtpalais, die zusammen einen Platz begrenzen. In der Mitte steht die Reiterstatue von Friedrich V. Direkt hinter dem Schlossensemble steht die Marmorkirche, dessen Kuppel stark an den Petersdom erinnert. Gegenüber dem Schloss ist ein kleiner Park, der ursprünglich als Geschenk für Königin Margarethe II angelegt worden ist. Kleiner Tipp: Wer nicht lautstark von den Wachen angebrüllt werden will, der sollte die Mauern des Schlosses lieber nicht berühren.
Die Familie rund um Königin Margarethe II ist wohl eine der nahbarsten Königsfamilien und gleichzeitig einer der beliebtesten Königshäuser der Welt. Wer sich häufiger auf dem Schlossplatz aufhält, hat gute Chancen Mietglieder der Königsfamilie zu Gesicht zu bekommen. Im Sommer ist die Königin mit Ihrer Staatsyacht Dannebrog sehr viel in ganz Dänemark unterwegs. Häufig ist sie unangekündigt in irgendeinem dänischen Sonntagsgottesdienst zu sehen. Und sie hat viele Talente: Sie spricht vier Sprachen fließend und hat unter anderem die dänischen „Herr der Ringe“ – Bücher illustriert.
4. Platz: Den Gamle By
„Den Gamle By“ heißt übersetzt Die Alte Stadt. Es befindet sich in Aarhus, der Europäischen Kulturhauptstadt 2017. Den Gamle By ist ein Freilichtmuseum der ganz besonderen Art. Hier wird anschaulich gezeigt, wie die Menschen in verschiedenen Epochen von 1900 bis 1970 gelebt habe. So kann man den Wandel des 20. Jahrhunderts an einem Tag durchlaufen. Sie können in die Wohnungen schauen, durch die alten Geschäfte bummeln, in den Werkstätten den Alltag betrachten, die originalen Autos in den Werkstätten bestaunen oder einfach durch die alten Gassen laufen. Gern wird man auch zum Mitmachen aufgefordert und schnell befindet man sich selbst in der Vergangenheit. Ein Museum bestehend aus über 75 historischen Häusern, welches jedes Jahr Hunderttausende Menschen begeistert und ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.
3. Platz: Die Küstenlandschaft Dänemarks
Dänemark hat eine Küstenlänge von mehr als 7.300 Kilometern. Dies ist sehr viel angesichts der Größe des Staates, die allerdings auch 400 Inseln umfasst. Dies hat zur Folge, dass man maximal 50 Kilometer von der dänischen Küste entfernt ist, egal wo in Dänemark man sich gerade aufhält. Somit findet man unzählige kilometerlange Abschnitte, die Urlauber und Einheimische mit breiten Sandstränden, sauberem Wasser und hohen Dünen anlocken. Im Osten des Landes kann man im flachen und ruhigerem Wasser der Ostsee plantschen, während die gegenüberliegende Nordsee im Westen oft rauer ist. Dänemark mausert sich zur echten europäischen Strandalternative zu Italien, Spanien und Co.
2. Platz: Nyhavn
Wenn man an Kopenhagen denkt hat man sofort ein Bild von den bunten Giebelhäusern am Kanal im Kopf. Nyhavn wird dieser Ort genannt, was „Neuer Hafen“ bedeutet. Er ist Treffpunkt, Erholungsort und Start der Kanalrundfahrten gleichermaßen. Man kann in eines der kleinen Restaurants gehen oder einfach am Wasser entlangspazieren. Unbedingt probieren sollte man die leckeren Waffeln, die hier typischerweise auch mit Eis serviert werden.
Nyhavn war früher die Anlegestelle für die ankommenden Handelsschiffe und wurde so zum Vergnügungsviertel für Matrosen und Einheimische. Auch Hans Christian Andersen wohnte eine Zeitlang in Nyhavn. Die bunten Farben wurden erst später an die Giebelhäuser angebracht, damit man dem Viertel einen neuen Glanz verlieh. Heute ist es eines der begehrtesten Fotomotive für Kopenhagen.
1. Platz: Die kleine Meerjungfrau
Man könnte sie im Vorbeigehen leicht übersehen, doch die Menschentrauben, die sich regelmäßig um die gerade einmal 1,20 Meter große Bronzefigur bilden, erregen Aufmerksamkeit. Am Hafen Kopenhagens sitzt das kleinste Wahrzeichen der Welt auf einem Stein, unweit vom Ufer und umgeben von Wasser: Die kleine Meerjungfrau. Seit dem Jahre 1913 sitzt sie dort und erinnert an das gleichnamige Märchen von Hans Christian Andersen. Doch in ihrem gut 100-jährigen Leben hat sie schon einiges mitgemacht: Sie wurde mehrmals geköpft, mit Farbe angesprüht und einmal, während man sie 2010 an die Weltausstellung Shanghai verliehen hatte, mit einem TV-Bildschirm ersetzt. Letzteres war keine glorreiche Idee: Zum einen zeigte die Liveübertragung aus den Messehallen Shanghais aufgrund der großen Zeitverschiebung in Kopenhagen tagsüber nur eine schwarze dunkle Halle. Zum anderen vertrug sich die Technik nicht sonderlich gut mit der Seeluft und dem Meerwasser. Nichtsdestotrotz bleibt sie die beliebteste und meist fotografierte Sehenswürdigkeit in Dänemark.