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Nil Flusskreuzfahrt

Bereits 1998 habe ich eine Flusskreuzfahrt auf dem Nil gemacht und war so begeistert, dass ich das nun unbedingt einmal wiederholen musste. Darüber hinaus hatte ich damals noch nicht alles gesehen, wie z.B. das Grab von Tutanchamun oder Abu Simbel.
geschrieben von Bernd Strecker (2019)

1. Tag Die Anreise

Per Flug ging es in knapp fünf Stunden nach Luxor. Nach der Ankunft wurden wir bereits von örtlichen Vertretern des Reiseveranstalters in Empfang genommen, welche auch bereits die benötigten Visa (28 Euro) besorgt hatten. Nach Passkontrolle, Gepäckaufnahme und Zollkontrolle ging es per Bus in nur 15 Minuten zum Schiff "Nile Vision". Die Reisenden, die nach Hurghada geflogen sind, hatten schon eine etwas längere Busanreise (ca. 4,5 Stunden) hinter sich.
Während wir die Kabinenkarten erhielten wurden die Koffer von Gepäckträgern auf das Schiff gebracht. Der Empfang war herzlich und alle Reisenden waren froh, ihre Kabine beziehen und sich etwas frisch machen zu können.
Bevor wir zum Abendessen gingen, erhielten wir im Salon von dem örtlichen Reiseleiter Ahmed noch einige Informationen zum Ablauf der Reise. Wer wollte, konnte hier noch den einen oder anderen fakultativen Ausflug buchen und die freiwillige Trinkgeldpauschale bezahlen.
Das Abendessen wurde in Büffetform, wie im übrigen alle Mahlzeiten auf dem Schiff, angeboten.
Nachdem Abendessen ging es zum fakultativen Ausflug "Kutschfahrt durch Luxor". Dieser fakultative Ausflug für 27 Euro pro Person war insoweit spannend, als dass man durch die kleinen Gassen fuhr und an Märkten vorbeikam und so sehen konnte, wie die Einheimischen leben. Ich hatte mich zuerst etwas erschrocken, da ich diesen Ort nicht so dreckig in Erinnerung hatte. Aber es wohnen heute nun mal auch deutlich mehr Menschen in diesem Ort als damals. Zum Schluss wollte der Kutschfahrer natürlich noch etwas "Bakschisch" (Trinkgeld) haben, was ja in orientalische Ländern gang und gäbe ist.
Den Abend genossen wir noch einen Drink an der Bar und lernten dabei die Mitreisenden besser kennen.

2. Tag: Theben-West und Tempel in Luxor

Wer glaubt, dass man während einer Nil-Kreuzfahrt immer ausschlafen kann, der irrt.
Um 7 Uhr war Abfahrt nach Theben-West. Bereits vom Schiff aus konnten wir beobachten, wie Heißluftballons über dieser Region aufstiegen. Die Busfahrt nach Theben-West betrug ca. 50 Minuten.
Im Tal der Könige angekommen, gingen wir vom Busparkplatz, an den vielen Händlern vorbei, zum Eingang.
Wer in den Grabkammern fotografieren möchte, muss unbedingt im Besitz einer Fotoerlaubnis sein, welche man nur am Eingang kaufen kann (ca. 15 Euro) – unabhängig davon, ob man mit einer Kamera, einem Smartphone oder Tablett fotografiert. Und die Kontrollen sind, wie ich selbst gesehen habe, sehr streng.
Im Eintritt ist der Besuch von drei Gräbern bereits enthalten. Wer zusätzlich das Grab des Tutanchamun sehen möchte, der muss dafür ein separates Ticket erwerben (ca. 12 Euro).
Vom Eingang ging es mit kleinen elektrischen Zügen, den sogenannten "taftaf", in fünf Minuten zum Tal der Könige. Die Erklärung durch unsere Reiseleiterin erfolgte vor dem jeweiligen Grabeingang, da es allen Reiseleitern verboten ist Gruppen in den Gräbern zu führen. Zuerst ging es in die Grabkammer von Ramses IX (8. altägyptische König der 20. Dynastie, regierte von 1127 bis 1109 v. Chr.) sowie Sethos I (zweiter Herrscher der 19. Dynastie, regierte von 1290 bis 1279 v. Chr.). Danach durfte sich noch jeder eines der vielen Gräber selbst anschauen. Ich hatte mich für das Grab Merenptah (4. altägyptische König der 19. Dynastie, regierte von 1213 bis 1204 v. Chr.) entschieden. Dieses Grab liegt relativ tief im Berg und daher ist die Besichtigung etwas anstrengender als bei den anderen Gräbern, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Nun stand für mich der Höhepunkt im Tal der Könige auf dem Programm: Besichtigung des Grabes von Tutanchamun (altägyptische König der 18. Dynastie, regierte von 1332 bis 1323 v. Chr.). Mir war bekannt, dass es sich um das kleinste Grab handelt, aber dass es im Verhältnis zu den anderen dann doch so klein war, damit hatte ich nicht gerechnet. Es ist mit Abstand das am besten erhaltene Grab, das ich bisher gesehen habe, fast unversehrt. Wenn ich die Erklärung der Reiseleiterin richtig verstanden habe, so war Tutanchamun eigentlich ein unbedeutender und schon in der Antike vergessener Pharao, der jedoch 1922 plötzlich Weltruhm erlangte. Howard Carter (britischer Ägyptologe) fand damals das noch unberührte Grab von Tutanchamun – und bis zu diesem Zeitpunkt hatte man noch nie ein unversehrteres Grab, mit all seinen Schätzen, gefunden.
Bedauerlicherweise ist hier das Fotografieren nicht erlaubt.

Nach dem Besuch im Tal der Könige ging es per Bus weiter zum Totentempel der Hatschepsut (altägyptische Königin der 18. Dynastie, regierte von 1479 bis 1458 v. Chr.). Hierbei handelt es sich um einen dreistöckigen Tempel. Im Gegensatz zu anderen Tempeln muss dieser für die damalige Zeit geradezu „modern“ gewesen sein. Auch hier wird man vom Eingang aus mit kleinen elektrischen Zügen zum Tempel gefahren. Im Gegensatz zum Tal der Könige benötigt man hier allerdings keine separate Fotoerlaubnis.
Im Anschluss an diese Besichtigung ging es wieder zurück zum Schiff.

Nach dem Mittagessen stand die Besichtigung des Luxor-Tempels an. Schon gewaltig, wie groß sich die Pharaonen ihre Tempel haben bauen lassen. Dieser Tempel war dem Gott Amun, seiner Frau Mut und deren Sohn, dem Mondgott Chons, geweiht.
Die beiden großen Tempelanlagen in Luxor (Luxor-Tempel und der Karnak-Tempel) stehen seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO.
Da im Anschluss an den Besuch die Besichtigung einer Papyrus-Herstellung anstand, und ich das bereits kannte, begab ich mich zurück zum Schiff und genoss die langsam untergehende Sonne auf dem Sonnendeck, bei einem Cocktail.
Nach dem Abendessen stand der fakultative Ausflug "Ton und Lichtershow" im Karnak-Tempel an (27 Euro). Mit dem Bus ging es in knapp zehn Minuten zum Tempel, wo die die deutschsprachige Show um 20.00 Uhr losging. Man startet bei den Pylonen und wird von Station zu Station durch die Tempelanlage geführt. Hierbei wird das eine oder andere Bild auf Wände projiziert, dazu hört man die Geschichte Ägyptens und der Pharaonen, z.T. mit musikalischer Untermalung. Im Großen und Ganzen eine beeindruckende Aufführung.
Nachdem wir zurück auf dem Schiff waren, hieß es "Leinen los".

3. Tag: Edfu und Nil pur

Am heutigen Vormittag stand ausnahmsweise einmal nichts auf dem Programm und so genossen die meisten die Sonnen auf dem Sonnendeck.
Nach dem Mittagessen legte das Schiff in Edfu an. Mit Pferdekutschen wurden wir zum Tempel gefahren, wo wir bereits von vielen Händlern in Empfang genommen wurden. Nachdem wir uns durchgekämpft hatten, ging es zu Fuß zum Horus-Tempel, der zu den besterhaltenen Tempeln in Ägypten zählt. Der Tempel misst ca. 140 mal 80 Meter und ist etwa 40 Meter hoch. Beeindruckend ist besonders, dass der eigentliche Tempel komplett überdacht ist.
Im Anschluss an die Besichtigung ging es wieder per Kutsche zurück zum Schiff, das dann auch gleich ablegte.
Den Nachmittag verbrachte man wieder auf dem Sonnendeck und betrachtete dabei das vorbeiziehende Nilufer. Hier und da winkten Kinder und Erwachsene vom Ufer rüber. Eine tolle Landschaft.
Nach dem Abendessen wurden alle Gäste zu einem Willkommenstrunk in den Salon gebeten. Hier wurden die einzelnen Abteilungen auf dem Schiff und die jeweils verantwortlichen Mitarbeiter vorgestellt.
Wer wollte, konnte im Anschluss im Salon oder in der Kabine noch den legendären Film "Tod auf dem Nil" nach dem gleichnamigen Roman von Agathe Christie ansehen.

4. Tag: Assuan

Nach dem sehr erholsamen Tag gestern fiel das frühe Aufstehen doch schwer. Um 06.45 Uhr startete der Ausflug nach Assuan.
Zuerst fuhren wir zu einem Steinbruch, um uns den unvollendeten Obelisken anzusehen. Ein Obelisk, der in der Entstehungsphase ist und auf der Seite liegt. Dass die Arbeiter einen Obelisken mit ca. 1.000 Tonnen Gewicht und etwa 30 Meter Länge aus einem Granitfelsen rausgebrochen und bearbeitet haben, ist eigentlich schon unvorstellbar. Und wenn man sich dann noch vorstellt, dass so ein Obelisk mit Flößen z.B. von Assuan nach Luxor zum Karnak-Tempel transportiert wurde, kann man diesen Baumeistern nur Respekt zollen.
Im Anschluss ging es weiter zum Tempel von Philae. Dieser Tempelkomplex steht nun auf der Insel Agilkia, die man mit Motorbooten erreicht. Ursprünglich lag dieser Tempelkomplex auf der Insel Philae, welche jedoch nach dem Bau des ersten Staudamms im Jahre 1902 immer wieder überschwemmt wurde. Nach dem Bau des noch höheren neuen Staudamms stand der Tempel komplett unter Wasser, so dass man sich ab 1972 daranmachte, den Tempel Stein für Stein abzutragen und auf der höher gelegenen Insel Agilkia wiederaufzubauen. Dafür wurden acht Jahre benötigt. Da der Tempelkomplex lange Zeit unter Wasser stand, sind bedauerlicherweise alle Bemalungen zerstört worden. Lohnend ist die Besichtigung auf jeden Fall. Der Haupttempel ist der Göttin Isis (Göttin der Geburt und Wiedergeburt) gewidmet. Ringsherum findet man noch weitere kleinere Tempel.
Nach der Besichtigung ging per Boot zurück zur Anlegestelle und weiter mit dem Bus zum neuen Staudamm. Dieser Hochdamm wurde mit Hilfe der Russen in der Zeit von 1960 bis 1971 errichtet und ist insgesamt 111 Meter hoch und 3.800 Meter lang. Dieser Assuan-Staudamm staut den Nil zum riesigen Nassersee, der sich bis in den Sudan erstreckt.
Der Bau dieses Staudamms hatte jedoch zur Folge, dass mehrere Tempel versetzt werden mussten wie z.B. der Tempel von Abu Simbel und der Tempelkomplex auf der Insel Philae.
Auf dem Rückweg stand noch ein freiwilliger Besuch einer Parfümerie an, wer nicht daran teilnehmen wollte, wurde zurück zum Schiff gebracht.
Nach dem Mittagessen stand eine Fahrt auf einer Feluke (kleines Segelboot für bis zu 20 Personen) auf dem Nil an. Die etwa einstündige Fahrt war insoweit interessant, als dass man beobachten konnte, wie zwei Mitarbeiter immer wieder die Segel in den Wind brachten, damit man im Zickzack-Kurs durch den Hafen fuhr. Dabei kamen den Feluken immer wieder die deutlichen größeren Nilkreuzfahrtschiffe in die Quere.
Für die Gäste, die den fakultativen Ausflug zum "Nubischen Dorf" gebucht hatten, ging es im Anschluss gleich weiter. Mit Motorbooten fuhr man u.a. vorbei an dem Hotel "Old Cataract", in dem Agatha Christie den Roman "Tod auf dem Nil" schrieb.
Das nubische Dorf liegt außerhalb von Assuan. Die Nuben sind ein eigenes Volk mit eigener Sprache und Sitten. Wir kehrten bei einer Familie ein, wo wir Tee, Fladenbrot und Ziegenkäste serviert bekamen. Und natürlich ging es durch eine Straße mit vielen Händlern, die jedoch nicht so aufdringlich waren wie die ägyptischen Händler vor den Tempelanlagen. Rundum ein netter Ausflug.
Nach dem Abendessen gab es noch eine nubische Folkoreshow, und wer wollte konnte im Anschluss im Salon oder in der Kabine den Film "Die Versetzung von Abu Simbel" ansehen.
 

5. Tag: Abu Simbel und Kom Ombo

Für alle Gäste, die den fakultativen Ausflug Abu Simbel (98 Euro) gebucht hatten, ging es heute bereits um 04.30 Uhr los. Mit dem Bus fuhren wir in etwas mehr als drei Stunden nach Abu Simbel. Ungefähr auf halber Strecke konnte man die Sonne über der Wüste aufgehen sehen. Nur schade, dass wir keinen Stopp einlegen konnten, um uns dieses beindruckende Erlebnis genauer anzusehen und das Ganze in Foto und Film festzuhalten.
Abu Simbel besteht aus zwei Felsentempeln dem etwas kleineren Hathor-Tempel und dem großen Tempel Ramses II. Beide Tempel stehen seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO.
Wer im Inneren der Tempel fotografieren möchte, benötigt, genau wie im Tal der Könige, eine Fotoerlaubnis, die man nur am Eingang kaufen kann (ca. 15 Euro).
Zuerst gingen wir zum Hathor-Tempel, wo der Reiseleiter Näheres über den Tempel und die Umsetzung der Tempelanlage erzählte: Der Bau des Assuan-Staudamms sorgt beinahe dafür, dass die Tempel vom Wasser überflutet und zerstört werden. Die UNESCO bat daher um Hilfe, die Tempel zu retten. Die beste Idee hatte damals die deutsche Firma Hochtief. Es gelang ihr mit Unterstützung anderer Firmen die Tempelanlage in ein höher gelegenes Gebiet zu versetzen, sodass sie heute noch bestaunt werden kann.
Der kleinere der beiden Tempel war der Liebesgöttin Hathor geweiht, welcher Ramses II zur Erinnerung an seine Haupt- und Lieblingsfrau Nefertari bauen ließ. Die Front besteht aus sechs Figuren (á 10 Meter hoch), die aus dem Felsen geschlagen wurden. Vier davon stellen den Pharao Ramses und zwei die Königin Nefertari dar. Dazwischen gibt es noch kleinere Figuren, die die Kinder der königlichen Familie darstellen. Im Inneren findet man viele sehr gut erhaltene religiöse und familiäre Wandbilder.
Im Anschluss gingen wir zu dem deutlichen größeren Tempel von Ramses II. Hier besteht die Front aus vier Figuren (á 20 Meter hoch), die aus dem Felsen geschlagen wurden. Alle vier stellen Ramses II dar. Im Gegensatz zu den friedvollen Wandbildern des kleineren Tempels geht es bei den Wandbildern in diesem Tempel hauptsächlich um Schlachten und Kriege.
Fazit: Das frühe Aufstehen hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Auf dem Rückweg zu den Bussen wird man wieder an den vielen Händlern vorbeigeführt, die ihre Waren anpreisen und zum Teil gar aufdrängen.

Der Reiseleiter erzählte uns auf der Rückfahrt, es gäbe unterwegs eine Stelle, wo man schon häufiger eine Fata Morgana gesehen hat – wenn wir etwas Glück haben … Bedauerlicherweise hatten wir kein Glück. Wir erreichten nach 3,5 Stunden wieder das Schiff.
Während des Mittagessens legte das Schiff ab und fuhr in Richtung Kom Ombo, wo wir nach knapp vier Stunden ankamen. Leider habe ich diesen Ausflug komplett verschlafen, sodass ich zu diesem (inkludierten) Ausflug leider nicht viel sagen kann.
Nach dem Abendessen gab es noch eine Dschallabija-Party im Salon (Dschallabija = traditionelles Gewand). Einige hatten hierfür extra bei einem der vielen Händler ein solches Gewand gekauft. Ich wollte mich eigentlich nicht verkleiden, hatte mich aber kurzfristig umbesonnen und im Shop auf dem Schiff ein solches Gewand für zwei Stunden ausgeliehen. Die Party als solches war jedoch nicht so gut besucht, da die meisten Gäste aufgrund des sehr langen Tages doch lieber früh ins Bett gegangen sind.

6. Tag: Schleuse bei Esna

Nach dem wirklich anstrengenden gestrigen Tag waren alle froh, dass heute einmal nichts auf dem Programm stand. Die meisten Gäste waren auf dem Sonnendeck und genossen die Sonne und das vorbeiziehende Nilufer rechts und links.
Gegen 11.00 Uhr gelangten wir zur Schleuse von Esna. Hier kann man ein ganz besonderes Schauspiel erleben. Unmittelbar vor der Schleuse kommen die Händler mit kleinen Ruderbooten an die großen Nilkreuzfahrtschiffe und bieten ihre Ware (Handtücher, Schals etc.) an. Sobald man etwas Interesse bekundet hat, werfen die Händler von den Ruderbooten aus ihre Waren in Plastik verpackt auf das Sonnendeck der Schiffe, damit die Gäste sich die Waren in Ruhe ansehen können. Falls man die Waren nicht mehr möchte, wirft man diese auf demselben Wege wieder runter. Wenn man sich entscheidet, die Ware zu behalten, werfen die Händler einen Beutel mit etwas Stoff hinauf. Der Kunde steckt dort sein Geld rein und wirft dieses wieder runter. Es ist schon irre, auf was für ausgefallene Ideen diese Händler kommen.
In der Schleuse von Esna werden die Schiffe ca. 7 Meter „runtergeschleust“.
Der Rest des Tages wurde lediglich durch die Mahlzeiten und am Abend durch die Abreiseinformationen des Reiseleiters unterbrochen. Einfach ein herrlicher Tag.
Am späten Abend kamen wir wieder in Luxor an.

7. Tag: Karnak-Tempel

Am Morgen stand der Ausflug zum Karnak-Tempel auf dem Programm. Ich hatte diesen ja bereits am zweiten Tag bei der Ton- und Lichtershow gesehen. Aber erst bei Tageslicht kann man die Dimension dieser Tempelstadt wirklich erkennen. Mit etwas über neun Hektar ist es der wohl größte Tempelkomplex der Welt. Unsere Reiseleiterin ging mit uns durch die verschiedenen Bereiche diese Tempelanlagen. Ich war ja, wie bereits erwähnt, schon vor 20 Jahren hier, aber so groß hatte ich das Areal nicht mehr in Erinnerung. Man kann nur Stauen und den Architekten und Arbeitern Respekt zollen, was diese in der damaligen Zeit mit einfachsten Hilfsmitteln erschaffen haben.
Nach ca. drei Stunden war der Ausflug beendet und so fuhren wir zurück zum Schiff.
Nach dem Mittagessen gab es kein weiteres Programm und so gingen einige zu Fuß zum nahgelegenen Bazar und andere nutzen die Zeit, um den letzten Tag auf dem Sonnendeck zu genießen.

8. Tag: Abreise

Es stand die Abreise an. Die Gäste, die ab Luxor flogen, hatten Glück, da die Fahrt zum Flughafen nur knapp 15 Minuten dauerte. Andere hatten eine Badeverlängerung in Hurghada gebucht und wurden per Bus in ca. 4,5 Stunden zum ihrem Hotel am Roten Meer gebracht.
Für mich war hier auch die Reise zu Ende und so flog ich von Luxor nach Hause.
Ich weiß aber bereits jetzt, das Ägypten mich nicht das letzte Mal gesehen hat. Ich liebäugle bereits mit einer Flusskreuzfahrt von Kairo nach Luxor oder umgekehrt.