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Reisebricht Irland

geschrieben von Sitha Wiermann (2018)

Ich wollte immer schon mal nach Irland, aber irgendwie hatte ich es trotz meines nicht mehr ganz jugendlichen Alters noch nicht geschafft. Jetzt hat Schnieder-Reisen beschlossen: Wer Irland verkaufen will, muss es gesehen haben!

Nach der Ankunft am gemütlichen und übersichtlichen Flughafen von Dublin geht es per Bus die Ostküste entlang Richtung Süden. Apropos Bus: Am Flughafen Dublin stehen jede Menge Busse, die in alle Richtungen fahren. Es scheint, als wenn es keinen Ort in Irland gibt, der nicht per Bus ab Flughafen erreichbar ist.  

Ohne Zweifel, der Name „grüne Insel“ ist nicht übertrieben! Selbst im November nicht. Die hügelige Landschaft  sieht gut durchtränkt aus. Sollte es von dem Regen kommen, der hier ja angeblich etwas häufiger fallen soll?
So häufig regnet es in Irland gar nicht, jedenfalls nicht aus meinem norddeutschen Blickwinkel betrachtet.  Der meiste Regen fällt im Dezember und Januar mit durchschnittlich 14 Regentagen pro Monat. Na und? In Hamburg sind es auch 12! Das Tückische ist allerdings, dass es passieren kann, dass es, bei gerade noch strahlendem Sonnenschein, plötzlich wie aus Kübeln schüttet. Also nie den Regenschirm und die Regenjacke vergessen.  Im Mai und Juni wird Irland am meisten von der Sonne verwöhnt, und richtig kalt wird es auch im Winter sehr selten. 
In der Ferne sind die Wicklow Mountains zu sehen, unter Anderem ein hervorragendes Wandergebiet.

Den ersten Halt machen wir in Wexford beim National Heritage Park.
9000 Jahre Irische Geschichte auf 12 Hektar, sehr interessant und in schöner Natur präsentiert. Ein Besuch in einem Freilichtmuseum, der sich wirklich lohnt!

Öffnungszeiten:
Mai-August: 9.30h -18.30h (letzter Einlass 17.00h)
September-April: 9.30h-17.30h (letzter Einlass 15.00h/16.00h)
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Museums.  *

Am Abend übernachten wir in einem stilvollen, typisch irischen Hotel.

Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück weiter nach New Ross, eine kleine Hafenstadt am River Barrow, ebenfalls noch zum County Wexford gehörend.  Bekannt geworden ist die Stadt, weil Vorfahren von John F. Kennedy aus New Ross stammen, worauf die Einwohner sehr stolz sind. 

Wir besichtigen die „Dunbrody“, den Nachbau eines alten Auswandererschiffes. Die Iren haben einiges in Kauf genommen, um in Amerika eine neue Heimat zu finden. So eine „Koje“ war für eine ganze Familie vorgesehen und nicht für eine Person! An Deck durften die Reisenden nur abwechselnd in Gruppen für 1-2 Stunden pro Tag. 

Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag von 9.00-18.00 Uhr
Die erste Besichtigungstour beginnt um 9.45 Uhr und die letzte startet um 17.00 Uhr

Weitere Informationen finden Sie auf deren Homepage *

Weiter geht es in unserem Bus Richtung Cork. Cork ist mit ca. 125.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Irlands. 

Unbedingt besuchen sollte man den Old English Market, ein Lebensmittelmarkt direkt im Zentrum von Cork. Innen findet man neben einem Angebot an Delikatessen und Kunsthandwerk, auch eine sehenswerte Architektur aus dem 19. Jahrhundert vor.
Weiter geht es in die Paul Street mit netten kleinen Geschäften zum Shoppen und zum University College mit seiner schönen Gartenanlage.  

Mit dem Bus fahren wir an der Westküste nordwärts Richtung Killarney. Der Fahrer hat es anscheinend sehr eilig, so dass ich ihn, angesichts der teilweise scharfen Kurven und des entgegen kommenden Verkehrs,  irgendwann frage, ob er ein zweiter Michael Schumacher werden möchte. Ich bekomme als Antwort:“Michael Schumacher ist beim Skifahren verunglückt, nicht beim Autofahren“.  Irischer Humor.
Killarney eignet sich übrigens hervorragend als Ausgangspunkt für Tagesausflüge in dem umliegenden Nationalpark. 

Auf dem Weg nach Tralee machen wir Halt auf einer irischen Farm. Wir werden mit Köstlichkeiten begrüßt,

Am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Limerick mit einer Unterbrechung in Foynes. Wir besuchen das Flying Boat Museum. Wer sich für die „Fliegerei“ interessiert, sollte hier unbedingt vorbei schauen!
Eine Boeing 314 Clipper der Pan American Airways kann hier, auch von innen, besichtigt werden.
Das ist noch das wahre Fluggefühl...

Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage des Museums *

Außerdem wurde hier angeblich der Irish Coffee erfunden, weil die Fluggäste lange in der kalten Halle warten mussten.

Wer mag, hier das Rezept für den Irish Coffee.

Rezept für Irish Coffee / 1 Portion
1 Teelöffel braunen Zucker
2 Esslöffel bzw. 4cl irischen Whiskey
starken Kaffee

1 hitzebeständiges Glas, um es originalgetreu zu halten: ein Irish Coffee Glas in Tulpenform
2 Esslöffel leicht geschlagene Sahne

Zuerst wird der Whiskey zusammen mit dem Zucker im hitzefesten Glas verrührt, bis er sich aufgelöst hat. Dann wird das Glas mit dem heißen Kaffee aufgefüllt.
Die Sahne wird mit etwas Vanillezucker so lange geschlagen bis diese etwas dickflüssig ist. Nun lässt man die Sahne langsam über einen umgedrehten Teelöffel in das Glas laufen.
Nun wird er heiß getrunken und bitte nicht umrühren. Der Irish Coffee wird durch die kalte Sahne getrunken, diese fungiert als Temperaturausgleich.

Mmmhhhmm.... schmeckt auch in Deutschland.

Unser Besuch an der Westküste endet in Galway, die „Metropole“ an der Westküste.
Für den Westen Irlands sollte man sich wirklich genug Zeit nehmen. Atemberaubende Landschaften wechseln sich ab mit netten Sehenswürdigkeiten. Hier ist das Irland, wie man es von Fotos kennt.

Am nächsten Tag fahren wir wieder ostwärts Richtung Dublin, und Dank des Lufthansa-Streiks bleibt uns noch eine weitere Nacht in dieser schönen Stadt.
Wenn Sie in Dublin sind, müssen Sie unbedingt einen Streifzug durch die unzähligen Bars und Pubs machen:  Live-Musik an jeder Ecke und aus jeder Tür, eine freundliche und anheimelnde Atmosphäre und das Guinness schmeckt superlecker. Vergiss` die Reeperbahn.

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