Drei klangvolle Namen mit großer Geschichte: Memel, Königsberg und Danzig! Alle drei Städte - heute Klaipeda, Kaliningrad und Gdansk - lernen Sie auf dieser individuellen Radreise kennen. Sie führt Sie an das Kurische und das Frische Haff, in das Samland, das Ermland und außerdem erradeln Sie die gesamte Kurische Nehrung, sowohl den litauischen als auch den russischen Teil. Auch der Oberländische Kanal und die stolze Marienburg - einst Sitz des Deutschen Ritterordens - sind Stationen Ihrer Reise.
1. Tag: Anreise
Individuelle Anreise nach Kiel und Einschiffung, am Abend (ca. 21.00 Uhr) Abfahrt in Richtung Baltikum. Übernachtung an Bord.
2. Tag: Klaipeda
Ankunft in Klaipeda (ca. 18.00 Uhr). Mit Ihren Fahrrädern fahren Sie zu Ihrem Hotel (ca. 4 km). Machen Sie sich mit der hübschen Stadt Klaipeda, dem alten Memel, bekannt: Schlendern Sie doch zum Theaterplatz mit dem berühmten Ännchen-von-Tharau-Brunnen, zur alten Post oder einfach entlang der für das Baltikum ungewöhnlichen Fachwerkhäuschen. Übernachtung in Klaipeda.
3. Tag: Klaipeda - Nida (ca. 55 km)
Überfahrt per Fähre auf die Kurische Nehrung und Radtour nach Nida (Nidden). Unterwegs passieren Sie Juodkrante (Schwarzort), wo ein Besuch am Hexenberg mit den bizarren Holzfiguren aus der litauischen Sagenwelt nicht fehlen sollte. In der Nähe befindet sich außerdem eine Kolonie von Kormoranen und Reihern. Kurzer Stopp an den "Toten Dünen“ bei Pervalka (Perwelk): Hinaufklettern lohnt es sich wegen des atemberaubenden Ausblicks auf Nehrung und Ostsee. Tagesziel ist Nida: Ein Rundgang durch das einstige Fischerdorf mit Besuch des Fischermuseums, des Thomas-Mann-Hauses, des alten Kurenfriedhofs und der Bernsteingalerie lohnt. Nida besticht mit seinen hübschen Fischerhäuschen, einer Haff-Promenade mit zahlreichen Restaurants und Cafés sowie einer entspannten Urlaubsatmosphäre. Von der Aussichtsplattform der bis zu 60 Meter hohen Parniddener Düne genießen Sie einen herrlichen Blick auf die Landschaft. Übernachtung in Nida.
4. Tag: Nida - Selenogradsk (ca. 55 km)
Grenzübertritt nach Russland (Bezirk Kaliningrad) und Fahrt auf dem russischen Teil der Kurischen Nehrung. Hier liegen die Nehrungsdörfer Morskoje (Pillkoppen), Rybatschi (Rossitten) und Lesnoi (Sarkau). In Rybatschi befindet sich die älteste Vogelwarte der Welt. Tagesziel ist der Badeort Selenogradsk (Cranz). Der Ort zeigt noch viel von seinem einstigen Charme als mondäner Badeort, leider sind die eleganten Villen oft recht baufällig. Übernachtung in Selenogradsk.
5. Tag: Selenogradsk - Sosnowka - Nekrassowo - Kaliningrad (ca. 60 km)
Auf typisch ostpreußischen Alleen fahren Sie über Sosnowka (Bledau) und vorbei an der Ordensburg Schaaken nach Kaliningrad (Königsberg). Übernachtung in Kaliningrad.
6. Tag: Kaliningrad
Heute haben Sie Zeit, Kaliningrad und das alte Königsberg zu erkunden. Die Stadt wurde 1255 unter dem Namen Königsberg gegründet. Sie spielte im Laufe der Geschichte in mehrerlei Hinsicht eine zentrale Rolle: als Handelsstadt, als Sitz des Deutschen Ordens, als Hauptstadt der deutschen Provinz Ostpreußen und als Hauptstadt des heutigen Bezirks Kaliningrad. Kaliningrad verzaubert nicht gerade mit prächtiger Architektur und einem adretten Stadtbild, dafür hat es aber einiges an Geschichte zu bieten. Zu den aus deutscher Zeit erhaltenen Sehenswürdigkeiten zählt vor allem der restaurierte Königsberger Dom, aber auch viele weitere Bauwerke wie z.B. die alte Börse, die Luisenkirche (heute Puppentheater), das Königstor, das Brandenburger Tor und das Rossgärter Tor sowie das Dramentheater. Übernachtung in Kaliningrad.
7. Tag: Kaliningrad - Grenzregion Kaliningrader Oblast/Polen (ca. 50 km)
Weiter geht es südwärts, aus der Stadt heraus. Sie fahren auf ruhigen Straßen durch die herrlichen Landschaften im ehemaligen Ostpreußen. Sie passieren alte Dörfer und erreichen Ihr Tagesziel im südlichen Teil des Oblast Kaliningrad. Übernachtung in Nowosjolowo (Groß Rödersdorf), Mamonowo (Heiligenbeil) oder Umgebung.
8. Tag: Grenzregion Kaliningrader Oblast/Polen - Frauenburg (ca. 40 km)
Die Grenzstadt Mamonowo (Heiligenbeil) wurde 1945 größtenteils zerstört, auch von der Kirche sind leider nur noch die Grundmauern erhalten. Grenzübertritt nach Polen und Weiterfahrt nach Frauenburg (Frombork) am Frischen Haff. Ein wundervoller Ort mit einem einmaligen Gebäudeensemble! Hier sind der Dom aus dem 14. Jh. und die Domburg mit dem Kopernikusturm sehenswert. Der Ausblick vom Turm lohnt den Aufstieg. Danke der kurzen Tagesetappe bleibt Zeit für ausgiebige Erkundungen. Übernachtung in Frauenburg.
9. Tag: Frauenburg - Cadinen - Elbing (ca. 40 km)
Weiter geht es durch die schöne Landschaft an der polnischen Ostseeküste. Sie fahren über Cadinen (Kadyny) mit dem Kaisergestüt und durch die Elbinger Höhe nach Elbing (Elblag). Übernachtung in Elbing.
10. Tag: Elbing - Buchwalde - Elbing (Schiff ca. 5 Std., Rad ca. 35 km)
Heute können Sie eine Fahrt auf dem berühmten Oberländischen Kanal mit den geneigten Ebenen unternehmen (geöffnet zwischen Mai und September). Sie fahren zunächst mit dem Schiff von Elbing nach Buchwalde (Buczyniec) und legen den Rückweg mit den Rädern zurück (alternativ ist eine Busfahrt möglich). Übernachtung in Elbing.
11. Tag: Elbing - Marienburg (ca. 45 km)
Per Rad geht es heute nach Marienburg (Malbork) - teilweise entlang der Nogat. Hier sollten Sie sich Zeit nehmen für eine Besichtigung der riesigen Ordensburg, die im 14. und 15. Jh. Sitz des Hochmeisters des Deutschen Ordens war. Übernachtung in Marienburg.
12. Tag: Marienburg - Danzig (ca. 65 bzw. 80 km)
Durch die flache Landschaft der Weichselniederung fahren Sie über Dirschau (Tczew) und teilweise entlang der Mottlau (Motlawa) nach Danzig (Gdansk). Übernachtung in Danzig.
13. Tag: Danzig
Ein ganzer Tag in Danzig - Zeit für intensive Erkundungen! Nach den Kriegszerstörungen wurde die Altstadt der alten Hansestadt aufwendig rekonstruiert. Sehenswert sind die mächtige Marienkirche, eine der größten Backsteinkirchen überhaupt -, das Krantor an der Mottlau, der Neptunbrunnen sowie das Rechtstädtische Rathaus mit seiner prachtvollen Innenausstattung. Die von schmucken Bürgerhäusern gesäumte Frauengasse führt von der Marienkirche zur Mottlau. Geschichtsinteressierte sollten dem Zentrum der Solidarnosc auf dem alten Werftgelände einen Besuch abstatten. Genießen Sie nach den Besichtigungen einen Kaffee am Langen Markt. Übernachtung in Danzig.
14. Tag: Abreise
Am frühen Morgen (ca. 7.15 Uhr) Abfahrt mit dem Direktzug nach Berlin. Ankunft gegen Mittag (ca. 13:00 Uhr).
Wenn Sie noch Fragen zur Reise "Memel, Königsberg, Danzig" haben, sprechen Sie uns gerne an.
Sie können diese Reise um Stadtbesichtigungen und Ausflüge ergänzen. Näheres dazu finden Sie im Preisteil der Reise sowie unter "Besichtigungsprogramm“.
Veranstalter: Schnieder Reisen
Ggf. genannte Uhr- und Tageszeiten vorbehaltlich Änderungen.