Informationen zu unseren Motorradreisen

Auf unseren fertig ausgearbeiteten Motorradeisen erhalten Sie von uns passendes Kartenmaterial, auf ausgewählten Reisen zusätzlich eine ausführliche Routenbeschreibung als Roadbook und die GPS-Daten unseres Routings. Die meisten Motorradfahrer nutzen ein Navigationsgerät für unsere Touren. So wird die Navigation ein Kinderspiel und Sie können sich ganz auf das Fahren konzentrieren!
 

1. Karten
Je nach Zielgebiet erhalten Sie von uns meist Straßenkarten der Verlage Reise Know-How oder Marco Polo. Die Karten erhalten Sie mit Ihren Reiseunterlagen, in der Regel zwei bis drei Wochen vor Abreise. So bleibt noch genügend Zeit, wenn Sie sich auf die Tour vorbereiten möchten.
 

2. Routenbeschreibung (sofern ausgeschrieben)
Unsere ausführliche Routenbeschreibung erleichtert Ihnen die Orientierung vor Ort und weist Ihnen den Weg zu den bedeutendsten Stationen. Neben dem genauen Routenverlauf erhalten Sie auch Hinweise zu lohnenden Stopps entlang der Route und andere Tipps für unterwegs.

Unsere Routenbeschreibungen sind in der Regel wie ein Roadbook aufgebaut mit Kilometer-Angaben und wichtigen Hinweisen zum Routing, Informationen über Sehenswertes auf der Route und im Format A5, damit es auch in einen Tankrucksack passt. 
An manchen Tagen führen wir alternative Routenvorschläge auf. Den genauen Verlauf Ihrer Tour mit den Pausen und Zwischenstopps können Sie natürlich nach Ihren Wünschen gestalten. Welche Stopps oder Routen Sie wählen, entscheiden Sie also selbst – je nach Interesse und persönlicher Zeitplanung. 

Unsere Routenbeschreibungen sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt worden. Wir bereisen unsere Zielgebiete zwar regelmäßig selbst und überprüfen dabei auch unsere Tourenvorschläge, können aber nicht all unsere Touren jährlich abfahren. Die Bedingungen vor Ort und auch die Straßenverhältnisse können sich aber immer einmal ändern. Sollten sich die Bedingungen verändert haben, bitten wir dies zu entschuldigen. Gleichzeitig freuen wir uns sehr über Hinweise, wenn Ihnen diesbezüglich etwas auffällt! 

Unsere Routenbeschreibungen entsprechen dem Verlauf der Reisen laut Ausschreibung. Individuelle Änderungen und fakultative Programme sind nicht berücksichtigt.
 

3. GPS-Daten (sofern ausgeschrieben)
Auf ausgewählten Motorradreisen, erhalten Sie von uns die GPS-Daten des Routenverlaufs. Dies soll Ihnen die Routenfindung erleichtern. 
Meist erhalten Sie die GPS-Daten als Link bzw. QR-Code im Roadbook, das wir Ihnen etwa zwei bis drei Wochen vor Abreise zuschicken. Dieser Link führt zu einem Portal, aus dem Sie sich die Daten selbst laden können. Wenn Sie den Link aufrufen, erhalten Sie die Route angezeigt. Sie können die Daten dann in dem von Ihnen gewünschten Datenformat – passend für Ihr Navigationssystem – exportieren. Manchmal erhalten Sie die Daten aber auch als Datensatz per E-Mail. 

Sie können die GPS-Daten auf Ihr Navigationsgerät bzw. Mobiltelefon laden – je nachdem, was Sie für die Navigation verwenden. 

Start- und Endpunkt unserer GPS-Daten sind übrigens meist die Stadtzentren, da die von uns üblicherweise gebuchten Hotels an verschiedenen Orten in der Stadt liegen können. Wir empfehlen Ihnen, die GPS-Daten der Route ggf. mit den GPS-Daten Ihrer Unterkünfte vor Reiseantritt abzugleichen.
Zu den meisten Hotels, Fährhäfen, vielen Sehenswürdigkeiten und anderen wichtigen Orten finden Sie in Ihren Reiseunterlagen neben den Adressen übrigens auch die GPS-Daten der einzelnen Orte, sodass Sie auch ganz gezielt danach suchen können.
 

4. Navigationsgerät
Um sich die Navigation bei Ihrer Motorrad-Tour zu erleichtern und um unsere GPS-Daten zu nutzen, empfehlen wir die Mitnahme eines Navigationsgerätes. Dies kann besonders in Städten mit dichtem Verkehr oder beim Auffinden der Unterkunft hilfreich sein. 
Viele Motorradfahrer nutzen ein separates Navi, manche nutzen aber auch ihr Smartphone und navigieren dann z.B. mit Google Maps. Dies hat den Vorteil, dass Sie hier dann alle wichtigen Informationen bündeln, Internetseiten von Sehenswürdigkeiten aufrufen oder auch Anrufe bei Hotels oder Restaurants tätigen können. Bitte beachten Sie dabei immer etwaige Roaming-Gebühren. 
 

Bitte beachten Sie, dass wir bei einer Motorradreise, die wir individuell angepasst oder für Sie neu zusammengestellt haben, keine Routenbeschreibung oder GPS-Daten zur Verfügung stellen können. 

Die Verkehrsregeln der meisten unserer Reiseziele entsprechen in den wesentlichen Punkten den unseren. Bitte machen Sie sich vor Abreise mit den lokalen Bedingungen vertraut. Automobilclubs etwa sind dafür zuverlässige Ansprechpartner. 
Und: Bitte vergessen Sie nicht Ihren gültigen Führerschein und den Fahrzeugschein Ihrer Maschine. Das Mitführen der Grünen Versicherungskarte wird mindestens empfohlen, in manchen Ländern (z.B. in Estland, Lettland und Litauen) ist die Mitnahme sogar Pflicht.
 

1. Höchstgeschwindigkeiten in km/h
Andere Länder, andere Höchstgeschwindigkeiten! Achten Sie beim Autofahren unbedingt auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Verstöße werden z.B. in Skandinavien hart geahndet, die Bußgelder sind hoch. 

Land	Innerorts	außerorts	Schnell- u. Nationalstraßen	Autobahnen
Dänemark	50	80	-	130
Estland	50	90	90-110	-
Finnland	50	80/100	-	120
Irland	50	80	100	120
Lettland	50	90	90/100/110	-
Litauen	50	90	100 (Motorrad) / 110 (Pkw)	110 (Motorrad) / 130 (Pkw)
Norwegen	50	80	80/100	80/100
Polen	50 (nachts 60)	90	100/120	140
Russland	60	-	90	90 (Motorrad) / 110 (Pkw)
Schweden	30-50	60-100	-	90-120
Vereinigtes Königreich	30-48	60-96	96/112	112

Keine Gewähr, bitte beachten Sie unbedingt auch die Beschilderungen und Angaben vor Ort! 

2. Besondere Bestimmungen
Andere Länder, andere Regeln! Informieren Sie sich vor Abreise über die lokalen Bestimmungen, die sich teils von unseren unterscheiden. Zum Beispiel sind die Promillegrenzen in unseren Zielgebieten sehr unterschiedlich. Auch eine Winterreifenpflicht oder das Fahren mit Tagfahrlicht – wie in Skandinavien und im Baltikum üblich – sollten Sie berücksichtigen.
Ob das Mitführen von Warndreieck, Verbandskasten oder Warnweste auf für Motorradfahrer Pflicht ist, sollten Sie vor Abreise für Ihr Zielgebiet klären. 

Es gibt noch eine Reihe weiterer Vorschriften, auf die wir hier nicht im Einzelnen eingehen können. Bitte machen Sie sich mit den Bestimmungen Ihres Zielgebietes vertraut! Einige wichtige Punkte haben wir für Sie zusammengefasst:

Land	Licht am Tage	Winterreifenpflicht	Promillegrenze	Besonderheit
Dänemark	ganzjährig	-		Warnwesten-Tragepflicht. Mitführpflicht für Warndreieck
Estland	ganzjährig	01.12.-01.03.	0,0
Finnland	ganzjährig	01.11.-31.03.	0,2	Warnwesten-Tragepflicht (auch für Beifahrer). Mitführpflicht für Warndreieck
Irland	-	-	0,5 (Fahranfänger 0,2)	Linksverkehr
Island	ganzjährig		0,5	Warnwesten-Tragepflicht. Mitführpflicht für Warndreieck
Lettland	ganzjährig	01.12.-31.03.	0,5 (Fahranfänger 0,2)	Mitführpflicht für Verbandszeug (wenn mit Beiwagen) Warnwesten-Tragepflicht
Litauen	ganzjährig	01.11.-01.04.	0,4 (Fahranfänger 0,0)	Warnwesten-Mitnahme und -Tragepflicht
Norwegen	ganzjährig	-	0,2
Polen	ganzjährig	-	0,2
Russland	ganzjährig	-	0,0	Einfuhr von Kraftstoff in Reservekanister ist verboten. Mitführpflicht für Warndreieck
Schweden	ganzjährig	01.12.-31.03.	0,2	Mitführpflicht für Warndreieck (wenn mit Beiwagen)
Vereinigtes Königreich	-	-	0,8 (Fahranfänger 0,2) Schottland 0,5	Linksverkehr

Keine Gewähr, bitte beachten Sie unbedingt die Bestimmungen vor Ort! 
 

Tipp: Wer in Länder mit Linksverkehr reist, sollte sich darüber informieren, ob es Handlungsbedarf bei den eigenen Scheinwerfern gibt, sie könnten im Linksverkehr blenden. 
 

Einige Fremdenverkehrsämter haben die wichtigsten lokalen Regelungen zum Autofahren zusammengestellt – vieles davon gilt natürlich auch für Motorradfahrer:
Hinweise zum Autofahren in Großbritannien *
Wissenswertes zum Autofahren in Irland *
Tipps zum Autofahren in Estland *
Wichtiges zum Autofahren in Polen *
Leitfaden zum Autofahren in Finnland *
Tipps zum Autofahren in Norwegen *
Autofahren in Schweden *
Autofahren in Island *

_{* Bitte beachten Sie, dass dieser Link zu einer externen Internetseite führt. Wir haben keinen Einfluss auf den Inhalt und die Gestaltung der Internetseite sowie auf die Verarbeitung oder Speicherung der erhobenen Daten.}

Für’s Tanken gilt: Die Benzinpreise in den baltischen Staaten oder in Polen sind für unsere Verhältnisse relativ preiswert. In Skandinavien hingegen, aber auch in Irland und Großbritannien sind die Kosten in der Regel höher. 

Die Bezeichnungen an den Tankstellen variieren je nach Reiseland. Wichtig ist, dass Sie die richtige Oktanzahl wählen, 95 steht dabei für Super, 98 für Super Plus. 

Bitte führen Sie eine gültige Kreditkarte inklusive PIN mit. An einigen Tankstellen bzw. Tankautomaten wie z.B. in Skandinavien kann nur mittels Kreditkarte und PIN bezahlt werden.

Tipp: Bitte denken Sie daran, dass in abgelegenen Regionen das Netz an Tankstellen auch mal dünn sein kann. Hier sollte die Devise gelten, lieber einmal mehr zu tanken bzw. laden als einmal zu wenig.

Wir greifen bei unseren Motorradreisen in aller Regel auf Hotels zurück, die über Parkplätze verfügen und reservieren für Sie bei Buchung einen Motorrad-Stellplatz, wo dies möglich ist. Viele Hotels reservieren aber nicht im Voraus. Bitte beachten Sie, dass wir Ihnen daher keinen Anspruch auf eine Parkplatz-Reservierung einräumen können.

Und: Innerstädtische Hotels verfügen oft nur über eingeschränkten Parkraum. Manche Altstädte – wie etwa die von Tallinn, Riga und Vilnius – sind für den Individual-Verkehr teilweise gesperrt. In manchen Städten weichen wir daher auf Hotels außerhalb der Altstadt aus. Dies hat, neben den günstigeren Parkbedingungen, den Vorteil, dass Sie nicht mit einem Motorrad durch eine enge und mancherorts unübersichtliche Altstadt navigieren müssen. In diesen Fällen achten wir aber darauf, dass die Hotels über eine gute ÖPNV-Anbindung an die Innenstadt verfügen.

Bei unseren Selbstfahrer-Reisen können Parkgebühren anfallen, die Sie bitte vor Ort entrichten. Die Höhe der Parkgebühren kann je nach Ort sehr unterschiedlich ausfallen. 

Tipp: Das Zahlen für Parkplätze erfolgt immer häufiger elektronisch, oft über eine App per Smartphone. Auch hier kann – ähnlich wie beim Tanken – manchmal nur per Kreditkarte gezahlt werden. 

Achtung: In Irland und im Vereinigten Königreich werden falsch geparkte Autos manchmal mit Parkkrallen versehen. 

Einige Fremdenverkehrsämter haben die wichtigsten Regeln zum Autofahren zusammengestellt – vieles davon gilt natürlich auch für Motorradfahrer:
Hinweise zum Autofahren in Großbritannien * 
Wissenswertes zum Autofahren in Irland *
Tipps zum Autofahren in Estland *
Wichtiges zum Autofahren in Polen *
Leitfaden zum Autofahren in Finnland *
Tipps zum Autofahren in Norwegen *
Autofahren in Schweden *
Autofahren in Island *

_{* Bitte beachten Sie, dass dieser Link zu einer externen Internetseite führt. Wir haben keinen Einfluss auf den Inhalt und die Gestaltung der Internetseite sowie auf die Verarbeitung oder Speicherung der erhobenen Daten.}

Auf einer Motorradreise sollten Sie – vor allem in größeren Städten – Ihr Motorrad stets gut gegen Diebstahl sichern. Auf keinen Fall sollten Sie nur auf das Lenkerschloss vertrauen. Wir empfehlen Ihnen, zwei verschiedene Schließsysteme zu verwenden, z.B. ein Bremsscheibenschloss und ein Kettenschloss.  

Ein kompaktes Bremsscheibenschloss lässt sich nicht so leicht mit einem Bolzenschneider o.ä. entfernen. Zudem ist es recht kompakt und damit „reisetauglich“.

Ein Bremsscheibenschloss alleine sichert aber nicht davor, dass das Motorrad weggetragen wird. Daher empfehlen wir, dass Sie Ihr Bike auch ANschließen: Sofern Sie in einer Gruppe reisen, können Sie die Motorräder aneinanderschließen, alternativ können Sie es an einem festen Gegenstand anschließen. 

Zum Anschließen empfiehlt sich ein solides Kettenschloss mit sicherem Schließzylinder. Ein guter Schließzylinder ist gegen sogenanntes „Picking“ geschützt. Außerdem sollten Motorradschlösser gegen Eis-Spray-Verwendung gesichert sein – manche Diebe versuchen, das Schloss zu vereisen, um es leichter zerstören zu können. 

Ein offensichtlicher Diebstahlschutz ist übrigens besser als z.B. eine Sicherung über einen Alarm: Das schreckt ab, bevor ein Versuch unternommen wird und ein Schaden entstanden ist. 

Eines vorweg: Motorradfahrer sind meistens von einer für Pkw geltenden Mautpflicht befreit. Aber Obacht: Das gilt nicht unbedingt immer und überall! Auch das Vorgehen bei der Abrechnung ist in unseren Zielländern unterschiedlich. Bitte machen Sie sich vor Abreise mit den Maut-Regelungen vor Ort vertraut. 

In Schweden gilt die Innenstadtmaut für Stockholm und Göteborg nicht für Motorräder. Die Fahrt nach Schweden über die Øresundbrücke ist aber auch für Motorräder kostenpflichtig. 

In Großbritannien gibt es auf einzelnen Strecken eine Maut für Motorräder. Das betrifft z.B. die Autobahn M6 nördlich von Birmingham. Die meisten Brücken, Tunnel und Innenstädte sind für Motorräder aber frei befahrbar. 
Die Gebühr an Mautstationen kann meist per Kredit- oder Debitkarte gezahlt werden.

In Irland fällt Maut auch für Motorräder an – auch wenn es an einigen Orten dennoch Ausnahmen gibt. In Irland ist eine Vorab-Registrierung möglich, aber nicht nötig. Sie werden bei der Durchfahrt automatisch registriert und zahlen die Gebühr daraufhin entweder ganz klassisch an der Mautstation in bar, online oder an einer der registrierten Zahlungsstellen. Die Gebühr muss bis zum folgenden Tag um 20.00 Uhr beglichen sein. Lesen Sie auch die Informationen zur Registrierung für die Mautgebühr in Irland * sowie zum Zahlen der Maut online *. 

Auch in Polen gibt es mautpflichtige Autobahnen. Die Abrechnung erfolgt oft bar oder per Karte, außerdem wurde ein elektronisches Zahlsystem eingeführt. Eine Registrierung und Zahlung für Pkw läuft über das System e-Toll *. 
 

Für nähere Informationen zur Maut sind Automobilclubs gute Quellen, auch die Fremdenverkehrsämter geben teils detaillierte Informationen dazu. 
 

 ^{* Bitte beachten Sie, dass Sie diese Verlinkungen auf externe Internetseiten führen. Wir haben keinen Einfluss auf den Inhalt und die Gestaltung dieser Seiten.}

In vielen unserer Zielgebiete gibt es Umweltzonen. Immer mehr europäische Städte gehen dazu über, (stark schadstoffverursachende) Fahrzeuge aus Teilen der Innenstädte zu verbannen. Oft betrifft diese aber keine Motorräder, sondern Busse, Lkw oder ältere Pkw. 

Der Zugang zur Kurischen Nehrung und damit zum litauischen Nationalpark ist nur gegen eine Gebühr möglich. Dies gilt auch für Motorrad-Fahrer. Bei Anreise aus Richtung Klaipeda wird an einem Kontrollpunkt bei Alksnyne Eintritt erhoben. Dieser kann in bar oder per Kreditkarte gezahlt werden. Es ist auch möglich, die Gebühr vorab per Internet zu zahlen. Lesen Sie dazu auch die Informationen zu den Naturschutzgebühren für die Kurische Nehrung *.  
 

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Je nach Reiseziel sind die Straßenverhältnisse ganz unterschiedlich.

Wir versuchen bei den Routenverläufen unserer Motorradreisen, Nebenstraßen oder besonders sehenswerte Routen jenseits der Autobahnen und Hauptverkehrsachsen zu wählen. So erhalten Sie einen intensiveren Eindruck vom Land und der Fahrspaß kommt nicht zu kurz. 
Es können dabei auch immer mal einzelne Etappen mit besonderen Straßenverhältnissen den Routenverlauf bestimmen. In den abgelegenen Regionen des Baltikums, Polens oder Finnlands etwa können Schotterstraßen oder auch Kopfsteinpflasterstraßen vorkommen. In Großbritannien und Irland hingegen sind die Straßen manchmal sehr schmal und kurvig. Fahren Sie bitte stets den Bedingungen angemessen.

Wir verwenden bei den Routen unserer Motorrad-Rundreisen aber stets gut fahrbare Straßen. Sollte es bei einer Reise besondere Straßenverhältnisse zu berücksichtigen geben, weisen wir im Roadbook ausdrücklich darauf hin.

Näheres zu den Begebenheiten vor Ort finden Sie übrigens auch in der Reisebeschreibung im Tourencharakter unserer Selbstfahrer-Rundreisen. 

Bei Reisen mit großen Tagesdistanzen – und je nach Bedingung vor Ort und Reisekonzept – werden manche Etappen auf Schnellstraßen oder Autobahnen zurückgelegt, die meist sehr gut ausgebaut sind. Wir versuchen dann aber immer eine ausgewogene Mischung mit fahrttechnisch interessanten Etappen. 

Bei einigen unserer Reisen sind Routen mit nicht dauerhaft befahrbaren Etappen vorgesehen – dies betrifft u.a. einige Pässe in Norwegen. Die Fahrt auf dem Trollstigen z.B. ist nur in den Sommermonaten möglich. 
Das Nordkap ist in den Wintermonaten nur in einer geführten Kolonne und somit zu festgelegten Zeiten zu erreichen. Dies kann aber je nach Witterungslage u.U. auch noch im April oder Mai vorkommen. Informationen zu den Kolonnen und den entsprechenden Abfahrtszeiten erhalten Sie ggf. in Ihrer Unterkunft in Honningsvåg. 

Sollten Sie auf einer Selbstfahrer-Rundreise eine Panne haben, die sich nicht unmittelbar beheben lässt und die Sie an Ihrer Weiterreise hindert, treten Sie bitte mit uns in Kontakt.
Wir empfehlen Ihnen, sich vor Abreise bei Ihrem Automobilclub über Ihr Reiseziel und die Möglichkeiten der Pannenhilfe vor Ort zu informieren. 
 

Bei unseren Selbstfahrer-Rundreisen mit eigenem Motorrad sind die Tickets für die Fährpassagen zum Reiseziel üblicherweise im Preis enthalten. Sie erhalten die Tickets dazu mit Ihren Reiseunterlagen. Bitte beachten Sie die Hinweise zur Einschiffung der jeweiligen Reederei. Diese finden Sie auf Ihrem Ticket, auf den Internetseiten der Reedereien oder in unseren Hafeninformationen. 
Die Zeiten, die zur Einschiffung benötigt werden, variieren teils deutlich. Bitte berücksichtigen Sie das bei der Zeitplanung. 
Üblicherweise fahren Sie nach dem Einchecken mit Ihrem Auto auf das Autodeck, das während der Fahrt geschlossen bleibt. Sie müssen also alles, was Sie an Bord benötigen, mit in Ihre Kabine nehmen.
Bei Fährüberfahrten sind Sie oft selbst für die Sicherung Ihres Motorrades zuständig. Das wird von den Reedereien unterschiedlich gehandhabt. Spanngurte sind in der Regel immer in ausreichender Zahl auf den Fähren vorhanden. Gegebenenfalls lohnt sich die Mitnahme eines Handtuchs, um den Sitz Ihres Motorrades vor schmutzigen Gurten zu schützen. 
 

Fährhafenwechsel in Helsinki
Für die Fährpassage von Deutschland über Finnland nach Estland (oder umgekehrt) ist ein Wechsel der Fähre bzw. des Fährhafens in Helsinki notwendig. Die Fähren von und nach Deutschland fahren den Außenhafen Helsinki-Vuosaari an, die Fähren von und nach Tallinn legen von den nahe der Innenstadt gelegenen Häfen ab. Die Strecke von insgesamt etwa 16 km legen Sie mit Ihrem Maschine zurück. Angaben zum Hafenwechsel finden Sie auch in unseren Hafeninformationen.

Fähren vor Ort
Bitte beachten Sie, dass je nach gewählter Route kleinere, nationale Fährverbindungen zur Etappe gehören können – z.B. auf die Kurische Nehrung, auf die estnischen Inseln, über die norwegischen Fjorde oder auf die Orkney-Inseln in Schottland. 
Einige diese „kleineren“ Fähren sind nicht im Reisepreis enthalten und oft nur vor Ort zahlbar. Manche sind enthalten, dann erhalten Sie die entsprechenden Tickets mit Ihren Reiseunterlagen. Ob die Verbindungen ein gebuchter Bestandteil Ihrer Reise sind, entnehmen Sie den Leistungen Ihrer Reise.

Die Fährgebühren für die Kurische Nehrung z.B. können nur vor Ort entrichtet werden. Die Autofähre auf die Kurische Nehrung legt wenige Kilometer südlich der Innenstadt von Klaipeda ab (New Ferry Terminal – Nemuno gatve 8 - GPS: 55.688780, 21.139406) und verkehrt regelmäßig (etwa alle 20 bis 30 Minuten). Die Überfahrt wird vor Ort in bar oder per Kreditkarte gezahlt. Bitte beachten Sie, dass das Ticket für den Hin- und den Rückweg gilt. 

Die Fjord-Fähren in Norwegen verkehren meist regelmäßig, die Wartezeiten sind überschaubar. Die Überfahrten zahlen Sie vor Ort. Einige Fährverbindungen werden jedoch seltener betrieben, in diesen Fällen sind die Verbindungen üblicherweise – wenn individuell vereinbart und/oder Teil Ihrer Route – bereits für Sie reserviert. 
Norwegen stellt derzeit das Bezahl-Prozedere für viele der Fjord-Fähren auf das schon für die Maut genutzte System AutoPASS um. Dies sieht eine Vorab-Registrierung des Fahrzeugs vor, sodass Maut – und künftig auch Gebühren vieler Fähren – automatisch eingezogen werden können. Vorab registrierte Fahrzeuge bzw. Nutzer erhalten zudem Vergünstigungen auf viele Maut- bzw. Fährgebühren.
Ggf. registrieren Sie sich mit Ihrem Fahrzeug vorab. Nähere Informationen finden Sie bei AutoPASS *.
Laut Information des Fremdenverkehrsamtes (2022) befindet sich das System noch in Umstellung, es sei aber teils auch noch Bar- bzw. Kartenzahlung auf einigen Fähren möglich.
 

Weitere Angaben zu Fähren und den entsprechenden Häfen finden Sie auch in Ihren Reiseunterlagen sowie in unseren Hafeninformationen. 
 

 ^{* Bitte beachten Sie, dass Sie diese Verlinkungen auf externe Internetseiten führen. Wir haben keinen Einfluss auf den Inhalt und die Gestaltung dieser Seiten.}

Grenzübertritte zwischen EU- bzw. Schengen-Staaten sind völlig unproblematisch. 

Der Grenzübertritt nach Russland (und damit auch zum Kaliningrader Gebiet) ist nur mit gültigem Visum möglich. Dementsprechend müssen Sie mit Grenzkontrollen und den damit verbundenen Wartezeiten rechnen. Bitte denken Sie an Ihren Reisepass mit dem gültigen Visum! 

Der Grenzübertritt von Estland nach Russland muss vorab offiziell angemeldet werden. Dies ist eine von Ihrem Visum unabhängige Prozedur. Die Anmeldung erfolgt auf der Internetseite von „Go Swift“. Hier müssen Sie persönliche Daten wie etwa Ihre Passnummer und das Kfz-Kennzeichen eintragen und für den Grenzübertritt ein festgelegtes Zeitfenster auswählen.

Und so funktioniert es: 
1. Wählen Sie auf der Internetseite www.estonianborder.eu * das Feld Reserve aus 
2. Wählen Sie Ihren Fahrzeugtyp aus (vehicle group) 
3. Wählen Sie Ihren Grenzübergang aus (border crossing point): Narva checkpoint
4. Wählen Sie die Art des Grenzübertritts aus (queue type): Pre-reserve 
5. Wählen Sie Datum/Zeit Ihres Grenzübertritts
6. Geben Sie Ihre persönlichen Daten ein 
7. Geben Sie Ihre Fahrzeug-Daten ein 
8. Wählen Sie, falls gewünscht, einen SMS-Service aus (kostenpflichtig) 
9. Wählen Sie, falls gewünscht, einen Bestätigungsweg 

Wir empfehlen, die Reservierung unmittelbar nach Erhalt der Reiseunterlagen zu machen, da die gewünschte Passierzeit sonst u.U. bereits ausgebucht sein kann. Bitte berücksichtigen Sie bei der Planung die Länge Ihrer Tagesetappe und mögliche Besichtigungsstopps und beachten Sie die vor Ort gültigen Uhrzeiten. 
Weitere Informationen, u.a. auch die Ortsangabe für den Wartebereich, entnehmen Sie bitte auch der Internetseite „Go Swift“ *. 
 

Wer grenznahe Regionen des Kaliningrader Gebietes im Rahmen einer Individualreise besuchen (und nicht nur durchfahren) möchte, der benötigt eine sogenannte Grenzamtsgenehmigung. Diese wird benötigt für Aufenthalte in einer Zone von etwa 8 km zur Grenze, außerdem u.a. für die Rominter Heide, das Samland und die Elchniederung. Bei Reisen, die laut Reiseverlauf eine Grenzamtsgenehmigung bedürfen, kümmern wir uns automatisch darum. Ob eine Grenzamtsgenehmigung standardmäßig für Ihre Reise eingeholt wird, entnehmen Sie bitte den Leistungen, dort ist sie dann aufgeführt.
 

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Vergessen Sie bei einer Reise mit dem eigenen Motorrad bitte nicht Ihren Führerschein, den Original-Fahrzeugschein (keine Kopie!) und die Grüne Versicherungskarte. In „unseren“ Reiseländern wird die Grüne Versicherungskarte offiziell anerkannt und dient dem Nachweis der Haftpflichtversicherung. In einigen Ländern ist die Mitnahme sogar Pflicht.

Wichtig: Falls Sie ein geliehenes Fahrzeug steuern führen Sie bitte eine (formlose) schriftliche Genehmigung des Fahrzeug-Halters mit. Diese kann ruhig in Deutsch verfasst sein. Wichtig ist, dass dort das Motorrad-Modell, das Kennzeichen, der Name des Halters und Ihr Name erscheinen. Dann ist der Zusammenhang auch für Zöllner/Polizisten erkennbar, die nicht Deutsch sprechen.

Das Nationalkennzeichen („D-Schild“) muss an der Rückseite Ihres Fahrzeuges angebracht sein. Innerhalb der EU und auch Norwegen wird aber auf das Kennzeichen verzichtet, wenn am Fahrzeug das Euro-Kennzeichen innerhalb des Nummernschildes angebracht ist. 

Bitte beachten Sie auch unsere Informationen zu den besonderen Verkehrsvorschriften vor Ort auf dieser Seite.