Eine Pkw-Rundreise entlang einiger geschichtsträchtiger und interessanter Regionen in Litauen und Polen. Nachdem Sie die Kurische Nehrung entdeckt haben, folgen Sie dem Lauf der Memel und erreichen die kulturellen Zentren Litauens – Kaunas und Vilnius. Von dort fahren Sie durch den unbekannten Süden Litauens und gelangen nach Polen. Kleine Gehöfte, Störche, Seen und Wälder bestimmen zunächst das Bild. In Masuren scheint mancherorts die Zeit stehen geblieben zu sein. Doch auch die wundervolle polnische Ostseeküste und nicht zuletzt das prächtige Danzig liegen auf Ihrer Route.
1. Tag: Anreise
Individuelle Anreise nach Kiel, Einschiffung gegen Abend und Abfahrt in Richtung Baltikum (ca. 21.00 Uhr). Übernachtung an Bord.
2. Tag: Klaipeda
Ankunft in Klaipeda (ca. 18.00 Uhr) und Gelegenheit zu einem ersten Spaziergang durch die historische Altstadt. Schlendern Sie doch zum Theaterplatz mit dem berühmten Ännchen-von-Tharau-Brunnen, zur alten Post oder einfach entlang der für das Baltikum ungewöhnlichen Fachwerkhäuschen. Übernachtung in Klaipeda.
3. Tag: Kurische Nehrung (ca. 100 km)
Ein Tag zum Erkunden der Kurischen Nehrung, die Sie von Klaipeda mit einer kurzen Fährfahrt erreichen. Sehenswert sind die früheren Fischerorte Juodkrante (Schwarzort) und Nida (Nidden). In Juodkrante erhalten Sie auf einem Rundgang über den Skulpturenpfad am "Hexenberg“ Einblick in die litauische Mythologie. Nida besticht mit seinen hübschen Fischerhäuschen, einer neuen Promenade für Spaziergänge entlang des Haffs, zahlreichen Restaurants und Cafés sowie einer entspannten Urlaubsatmosphäre. Sehenswert sind hier vor allem des Thomas-Mann-Haus, der alte Kurenfriedhof und die Bernsteingalerie. Besonders eindrucksvoll sind die Sanddünen der Kurischen Nehrung, die zu den höchsten Dünen Europas zählen. Übernachtung in Klaipeda.
4. Tag: Klaipeda – Kaunas (ca. 240 km)
Der heutige Tag führt Sie in das beschauliche Memelland. Es ist von Mooren, Wiesen und natürlich viel Wasser geprägt und hat eine große Bedeutung für den Vogelzug. Ein Paradies für ornithologisch Interessierte! Zunächst geht es über Priekule nach Kintai und von dort weiter nach Vente, zum Windenburger Eck. Genießen Sie den Ausblick auf das ruhig daliegende Haff! Dann fahren Sie nach Silute (Heydekrug) und entlang des Flusses Nemunas (Memel) nach Kaunas. Kaunas ist die zweitgrößte Stadt Litauens und gilt als kulturelles Zentrum des Landes. Sehenswert ist die Altstadt am Zusammenfluss von Memel und Neris, die Burgruine aus dem 13. Jahrhundert, das alte Rathaus ("Weißer Schwan“) und der historische Rathausplatz. Übernachtung in Kaunas.
5. Tag: Kaunas – Vilnius (ca. 110 km)
Am Kaunasser Stausee lohnt ein Besuch des ethnographischen Freilichtmuseums Rumsiskes. Eine weitere Station auf dem Weg ist das Städtchen Trakai, die mittelalterliche Hauptstadt des litauischen Großfürstentums. Sehenswert ist hier die gleichnamige gotische Burg aus dem 14. Jahrhundert, die auf einer Insel im See Galve errichtet wurde. Weiterfahrt in die litauische Hauptstadt. Übernachtung in Vilnius.
6. Tag: Vilnius
Zeit für intensive Erkundungen in der Altstadt von Vilnius (Wilna) mit ihren vielen Gassen und Kirchen. Sehenswert sind die Peter-und-Paul-Kirche, der Gediminas-Berg mit seinem Burgturm, der Kathedralenplatz mit der Kathedrale und dem Glockenturm, die St.-Annen- und die Bernhardiner-Kirche. Die alte Universität (1579) ist mit ihren vielen Innenhöfen fast eine kleine "Stadt in der Stadt“. Die ehemaligen jüdischen Viertel erinnern an das jüdische Erbe der Stadt, die einst als "Jerusalem des Nordens“ galt. Überall in Vilnius gibt es in den verwinkelten Straßen kleine Einkehrmöglichkeiten. Bummeln lässt es sich ganz wunderbar auf dem Prachtboulevard Gediminas Prospekt. Übernachtung in Vilnius.
7. Tag: Vilnius – Suwalken (ca. 220 km)
Heute steuern Sie Polen an. Über den Grutas-Park mit der Ausstellung sowjetischer Skulpturen fahren Sie nach Druskininkai. Der litauische Kurort ist berühmt für seine Salzquellen. Dann geht es über die Grenze zu Ihrem Tagesziel Suwalken (Suwalki). Unterwegs passieren Sie den Wigierski-Nationalpark. Das seenreiche Gebiet ist seit 1989 Schutzzone. Übernachtung in Suwalken.
8. Tag: Suwalken – Lötzen (ca. 90 km)
Eine kurze Etappe führt Sie in die vielleicht bekannteste Landschaft Polens, nach Masuren. Den folgenden Tag haben Sie ausreichend Zeit, die wald- und seenreiche Umgebung zu erkunden. Übernachtung in Lötzen oder Umgebung.
9. Tag: Masuren
Erkunden Sie Masuren mit seinen interessanten Städten und Ortschaften! In Nikolaiken (Mikoajki). empfiehlt sich ein Spaziergang durch das Städtchen und die Besichtigung der evangelischen Kirche. Heiligelinde (Swieta Lipka) ist ein berühmter Wallfahrtsort mit einer barocken Jesuitenkirche. Wir empfehlen eine Besichtigung der Kirche und vor allem das Orgelkonzert, während dessen man die beweglichen Figuren am Orgelprospekt bewundern kann. Auch Rastenburg (Ketrzyn) oder das Schloss Dönhoffstädt könnten auf Ihrem Programm stehen. Sie können sich aber auch den Naturschönheiten Masurens widmen. Wie wäre es mit einer Bootsfahrt mit der "Weißen Flotte“ oder einer beschaulichen Stocherkahnfahrt auf der Kruttinna? Übernachtung in Lötzen oder Umgebung.
10. Tag: Lötzen – Frauenburg – Elbing (ca. 210 km)
Fahrt nach Frauenburg (Frombork). Hier sind der Dom aus dem 14. Jahrhundert und die Domburg mit dem Kopernikusturm sehenswert. Dem Frischen Haff folgend, erreichen Sie Ihr Tagesziel Elbing (Elblag). Hier lohnt ein Bummel durch die historische Altstadt. Sie können Sie die Uferpromenade entlang schlendern und die Nikoalikirche, die alten Bürgerhäuser oder das historische Markttor besichtigen. Übernachtung in Elbing.
11. Tag: Elbing – Marienburg – Danzig (ca. 90 km)
Heute fahren Sie zunächst nach Marienburg (Malbork). Sie sollten sich Zeit nehmen für eine Besichtigung der riesigen Ordensburg, die im 14. und 15. Jh. Sitz des Hochmeisters des Deutschen Ordens war. Sie ist der größte mittelalterliche Wehrbau Europas. Von der Marienburg geht es weiter nach Danzig (Gdansk). Übernachtung in Danzig.
12. Tag: Danzig
Ein ganzer Tag in Danzig (Gdansk)! Nach den Kriegszerstörungen wurde die Altstadt der alten Hansestadt aufwendig rekonstruiert. Sehenswert sind der schöne Neptunbrunnen, das Rechtstädtische Rathaus und die beeindruckende Marienkirche. Von dort führt die von schmucken Bürgerhäusern gesäumte Frauengasse direkt zur Mottlau und zum alten Krantor. Genießen Sie nach der Besichtigung einen Kaffee am Langen Markt oder am Ufer der Mottlau. Geschichtsinteressierte sollten das 2014 eröffnete Europäische Zentrum der Solidarnosc besuchen. Übernachtung in Danzig.
13. Tag: Danzig – Rügenwalde (ca. 190 bzw. 220 km)
Fahrt von Danzig nach Rügenwalde (Darlowo). Erkunden Sie die kleine Stadt und genießen Sie einen Spaziergang am langen Sandstrand. Übernachtung in Rügenwalde.
14. Tag: Rügenwalde – Stettin (ca. 210 km)
Heute steht die letzte Etappe an: Sie fahren nach Stettin (Szczecin) an der deutsch-polnischen Grenze. Übernachtung in Stettin.
15. Tag: Abreise
In Stettin endet Ihre Reise durch eine der geschichtsträchtigsten Regionen Europas. Von hier treten Sie Ihre individuelle Heimfahrt an.
Sie können diese Reise um Stadtbesichtigungen ergänzen. Näheres dazu finden Sie im Preisteil der Reise.
Veranstalter: Schnieder Reisen, eine Marke der Lernidee Erlebnisreisen GmbH
Ggf. genannte Uhr- und Tageszeiten vorbehaltlich Änderungen.
Wenn Sie noch Fragen zur Pkw-Rundreise "Memel, Masuren und polnische Ostseeküste" haben, sprechen Sie uns gerne an.