Da der Grenzübergang auf der Kurischen Nehrung geschlossen wurde, können wir unsere "Autorundreise nördliches Ostpreußen | Fähranreise" zur Zeit leider nicht durchführen.
Die berühmten Landschaften im alten Ostpreußen – das Samland, die Kurische Nehrung, das Memelland, die Elchniederung oder die Rominter Heide – haben nichts von ihrer Schönheit und Unberührtheit eingebüßt. Die heutige Stadt Kaliningrad geht mit Riesenschritten in die Moderne, die Städte und Dörfer im Land warten noch auf ihre Chance. Die Spuren der alten Stadt Königsberg und die Geschichte der Region sind allgegenwärtig. Viele historische Schätze, alte Ordenskirchen und -burgen und so manches versteckte Gutshaus warten darauf, wiederentdeckt zu werden. Die Integration der russischen Exklave ist eine der spannendsten Fragen und Aufgaben der Europäischen Union und natürlich auch der überaus gastfreundlichen Menschen, die hier leben. Entdecken Sie ein ganz besonderes Stück Europa!
1. Tag: Anreise
Individuelle Anreise nach Kiel, Einschiffung gegen Abend und Abfahrt in Richtung Baltikum (ca. 21.00 Uhr). Übernachtung an Bord.
2. Tag: Klaipeda
Ankunft in Klaipeda (ca. 18.00 Uhr) und Gelegenheit zu einem ersten Spaziergang durch die historische Altstadt. Übernachtung in Klaipeda.
3. Tag: Klaipeda – Nida (ca. 50 km)
Zunächst habe Sie Zeit für Entdeckungen in Klaipeda (Memel). Schlendern Sie doch zum Theaterplatz mit dem berühmten Ännchen-von-Tharau-Brunnen, zur alten Post oder einfach entlang der für das Baltikum ungewöhnlichen Fachwerkhäuschen. Dann setzen Sie per Fähre auf die Kurische Nehrung über. Auf Ihrem Weg nach Nida (Nidden) können Sie in dem alten Fischerdorf Juodkrante (Schwarzort) Halt zu machen und den "Hexenberg“ zu besuchen. Nicht entgehen lassen sollten Sie sich die Sehenswürdigkeiten Nidas: Das Thomas-Mann-Haus auf dem Schwiegermutterberg erlaubt nicht nur einen herrlichen Blick auf das Haff, sondern gibt auch einen Eindruck von der Arbeit und dem Leben des deutschen Schriftstellers. Die alte evangelische Kirche und der umliegende Kurenfriedhof zeugen von der Lebensweise der früheren Einwohner. Übernachtung in Nida.
4. Tag: Nida – Kaliningrad (ca. 80 km)
Weiter geht es über die russische Grenze in Richtung Kaliningrad (Königsberg). Unterwegs können Sie die Orte im russischen Teil der Kurischen Nehrung besuchen. Hier liegen die Nehrungsdörfer Morskoje (Pillkoppen), Rybatschi (Rossitten) und Lesnoi (Sarkau). In Rybatschi befindet sich die älteste Vogelwarte der Welt. Übernachtung in Kaliningrad.
5. Tag: Kaliningrad
Gelegenheit zu einer Stadtbesichtigung. Kaliningrad (Königsberg) ist eine Stadt mit Geschichte: Zu den aus deutscher Zeit erhaltenen Sehenswürdigkeiten zählt vor allem der rekonstruierte Königsberger Dom. Aber auch viele weitere Stationen wie z.B. die alte Börse, die Luisenkirche (heute ein Puppentheater), die alten Stadttore und das Dramentheater sind sehenswert. Übernachtung in Kaliningrad.
6. Tag: Samlandküste (ca. 120 km)
Heute haben Sie Zeit für die Erkundung der Samlandküste. Sie fahren zunächst in das grüne Seebad Swetlogorsk (Rauschen). Der Ort ist für die hübschen Holzvillen, die Promenade, den langen Strand und die Steilküste bekannt und ist ein beliebtes Touristenziel. Weiter geht es nach Jantarny (Palmnicken) mit dem einzigen Bernsteintagebau der Welt. Ein Museum vermittelt Informationen über das fossile Harz. Über Russkoje (Germau) – wo sowohl von russischer als auch von deutscher Seite den hier Gefallenen des Zweiten Weltkrieges gedacht wird – und Primorsk (Fischhausen) fahren Sie zurück nach Kaliningrad. Übernachtung in Kaliningrad.
7. Tag: Kaliningrad – Polessk – Matrossowo – Tschernjachowsk (ca. 160 km)
Heute unternehmen Sie einen Ausflug an das Kurische Haff, das hier im südlichen Bereich eine Breite von über 40 Kilometern erreicht. Zunächst geht es nach Polessk (Labiau) an der Deima. Entlang des "Großen Friedrichsgrabens“ erreichen Sie das verträumte Dörfchen Matrossowo (Gilge) am gleichnamigen Fluss. Über Saalau mit der Ordensburgruine geht es zum Gestüt Georgenburg – hier wird noch heute die Tradition der Trakehner-Zucht gepflegt – und dann nach Tschernjachowsk (Insterburg), wo die Ruine der Burg einen Besuch wert ist. Engagierte Künstler haben hier eine kleine Ausstellung arrangiert. Übernachtung in Tschernjachowsk.
8. Tag: Tschernjachowsk – Neman – Sowetsk (ca. 80 km)
Sie fahren über Schilino (Schillen) in Richtung Norden, an die Grenze zu Litauen. In Neman (Ragnit) beeindruckt die Ruine der Ordensburg. Tilsit, das heute Sowetsk heißt, können Sie auf einem Spaziergang erkunden. Bekannt ist vor allem das erhaltene barocke Portal der Königs-Luisen-Brücke, die sich hier über die Memel spannt. Übernachtung in Sowetsk.
9. Tag: Sowetsk – Silute – Klaipeda (ca. 150 km)
Sie überqueren die Grenze und fahren durch das südliche Litauen zurück Richtung Klaipeda (Memel). Unterwegs haben Sie die Möglichkeit für Zwischenstopps im beschaulichen Memelland. Silute (Heydekrug) oder die malerische Flussinsel Rusne (Russ) im Memeldelta könnten Stationen Ihrer heutigen Tour sein. Fahrt zum Fährhafen, Einschiffung und Abfahrt in Richtung Deutschland (ca. 22.00 Uhr). Übernachtung an Bord.
10. Tag: Ankunft in Kiel
Nach einem Tag auf der Ostsee erreichen Sie den Fährhafen in Kiel (ca. 17.00 Uhr), wo Ihre Reise endet.
Wenn Sie noch Fragen zu unserer Reise "Autorundreise nördliches Ostpreußen | Fähranreise" haben, sprechen Sie uns gerne an.
Veranstalter: Schnieder Reisen
Ggf. genannte Uhr- und Tageszeiten vorbehaltlich Änderungen.