Die Burgen und Schlösser des Baltikums stehen bei dieser Autorundreise ebenso auf dem Programm wie die einzigartige Naturlandschaft, von deren Vielfalt Sie sich im Memelland, auf der Kurischen Nehrung und im Gauja-Nationalpark überzeugen können. Und natürlich kommt man bei einer Reise ins Baltikum an der Hanse nicht vorbei. Das Schwarzhäupterhaus in Riga ist eines der schönsten architektonischen Zeugnisse jener Zeit, aber auch für Tallinn spielte der Handelsbund eine große Rolle. Diese Reise vermittelt Ihnen die schönsten Seiten Estlands, Lettlands und Litauens. Das Baltikum querbeet!
1. Tag: Anreise
Individuelle Anreise nach Vilnius. Je nach Ankunftszeit haben Sie bereits Gelegenheit für einen ersten Spaziergang durch die litauische Hauptstadt. Übernachtung in Vilnius.
2. Tag: Vilnius
Die Altstadt von Vilnius (Wilna) gehört – wie die von Riga und Tallinn – zum UNESCO- Weltkulturerbe. Ein guter Ausgangspunkt für eine Besichtigung ist die große Kathedrale mit dem separat stehenden Glockenturm. Von den vielen Kirchen der Stadt sind v.a. die Annen-Kirche und die Kazimir-Kirche einen Besuch wert. Ein wichtiger Pilgerort ist das Tor der Morgenröte mit einer schwarzen Madonna, das letzte erhaltene Stadttor von Vilnius. Die alte Universität (1579) ist mit ihren Gängen und Innenhöfen fast eine "Stadt in der Stadt“. Überall in Vilnius gibt es in den verwinkelten Straßen kleine Einkehrmöglichkeiten. Bummeln lässt es sich ganz wunderbar auf dem Prachtboulevard Gediminas Prospekt. Hier befindet sich auch das einzige KGB-Museum auf ehemals sowjetischem Boden. Hochinteressant, aber nichts für schwache Nerven. Ebenfalls einen Besuch wert ist das etwas verschrobene Künstlerviertel Uzupis, das sogar einmal im Jahr etwas scherzhaft als eigene Republik ausgerufen wird. Übernachtung in Vilnius.
3. Tag: Vilnius – Trakai – Kaunas (ca. 110 km)
Nach dem Frühstück Übernahme des Mietwagens (fakultativ) und Abschied von Vilnius. Erste Station des Tages ist Trakai, die mittelalterliche Hauptstadt des litauischen Großfürstentums. Die gleichnamige gotische Burg aus dem 14. Jahrhundert, die auf einer Insel im See Galve errichtet wurde, ist sehr sehenswert. Auf dem Weg nach Kaunas lohnt sich übrigens ein Stopp am ethnographischen Freilichtmuseum Rumsiskes. Kaunas ist die zweitgrößte Stadt Litauens und gilt als kulturelles Zentrum des Landes. Sehenswert ist die Altstadt am Zusammenfluss von Memel und Neris, die Burgruine aus dem 13. Jahrhundert, das alte Rathaus ("Weißer Schwan“) und der historische Rathausplatz, die Vytautas-Kirche (14. Jh.), die Kathedrale und das Perkunas-Haus. Übernachtung in Kaunas.
4. Tag: Kaunas – Klaipeda (ca. 240 km)
Entlang der Memel (Nemunas) geht es heute an die Ostseeküste, nach Klaipeda (Memel). Die Memel-Route ist geschichtlich besonders interessant: Dass dies über Jahrhunderte eine Verteidigungslinie der Litauer gegen den Deutschen Ritterorden war, ist noch heute an den Burghügeln und Burgen wie etwa Raudone oder Panemune zu erkennen. Über Jurbarkas und Silute (Heydekrug) im beschaulichen Memelland gelangen Sie zu Ihrem Tagesziel. Abends bietet sich Gelegenheit für einen Rundgang durch die hübsche Altstadt von Klaipeda. Schlendern Sie doch zum Theaterplatz mit dem berühmten Ännchen-von-Tharau-Brunnen, zur alten Post oder einfach entlang der für das Baltikum ungewöhnlichen Fachwerkhäuschen. Übernachtung in Klaipeda.
5. Tag: Kurische Nehrung (ca. 100 km)
Tagesausflug auf die Kurische Nehrung! Die Halbinsel steht zum Großteil als Nationalpark unter Schutz und zählt zum UNESCO-Welterbe. Neben der einzigartigen Naturlandschaft sind die früheren Fischerdörfer Juodkrante (Schwarzort) und Nida (Nidden) sehenswert. In Juodkrante erhalten Sie auf einem Rundgang über den Skulpturenpfad am "Hexenberg“ Einblick in die litauische Mythologie. Nida besticht mit seinen hübschen Fischerhäuschen, einer neuen Promenade entlang des Haffs, zahlreichen Restaurants und Cafés sowie einer entspannten Urlaubsatmosphäre. Das Thomas-Mann-Haus, der alte Kurenfriedhof und die Bernsteingalerie lohnen einen Besuch. Besonders eindrucksvoll sind die Sanddünen der Kurischen Nehrung, die zu den höchsten Dünen Europas zählen. Übernachtung in Klaipeda.
6. Tag: Klaipeda – Berg der Kreuze – Rundale – Riga (ca. 330 km)
Zunächst fahren Sie durch die litauische Provinz nach Siauliai. Hier liegt der Pilgerort "Berg der Kreuze“: Auf und um einen Hügel sind abertausende von Kreuzen aufgestellt. Von dort geht es weiter nach Bauska, wo Sie das prachtvolle Schloss Rundale (Ruhental) erwartet. Das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert gilt als schönstes Barockschloss im Baltikum und wird gerne "Versailles des Baltikums“ genannt. Nehmen Sie sich Zeit für eine Besichtigung einschließlich des Parks. Ihr Tagesziel ist die lettische Hauptstadt Riga. Übernachtung in Riga.
7. Tag: Riga
Die Rigaer Altstadt erkunden Sie am besten bei einem Rundgang. Besondere Höhepunkte sind z.B. der Rigaer Dom, die Petrikirche, die Gildehäuser, das Schwedentor, das berühmte Schwarzhäupterhaus und das Rigaer Schloss, das heute Regierungssitz ist. In der Neustadt finden Sie die herrlichen Jugendstilstraßen – ein Gang durch die Albert- und die Elisabethstraße lohnt unbedingt. Auch die Markthallen von Riga sind einen Besuch wert. Sollte am Nachmittag noch etwas Zeit bleiben, unternehmen Sie doch einen Ausflug in das elegante Seebad Jurmala mit seinem langen Sandstrand. Übernachtung in Riga.
8. Tag: Riga – Sigulda – Pärnu – Tallinn (ca. 370 km)
Nordöstlich von Riga liegt der Gauja-Nationalpark mit dem malerischen Flusslauf der Gauja. Eingebettet in diese einmalige Landschaft befindet sich bei Sigulda (Segewold) die Burgruine Turaida (Treyden) des Schwertbrüderordens. Auf ruhigen Nebenstrecken geht es zur lettisch/estnischen Grenze bis Pärnu (Pernau). Die ehemalige Hansestadt Pernau ist die Sommerhauptstadt Estlands. Schmucke Holzvillen, gepflegte Parkanlagen, pittoreske Gässchen und der lange Sandstrand prägen das Bild. Die Atmosphäre in der Stadt ist einem Kurort entsprechend ruhig und gediegen – vor allem natürlich im Kurviertel entlang der Küste. Die Rüütli ist die Einkaufsstraße Pärnus, eine Fußgängerzone, durch die man wunderbar schlendern kann. Von hier Weiterfahrt in die estnische Hauptstadt. Übernachtung in Tallinn.
9. Tag: Tallinn
Tallinn, einst die Hansestadt Reval, bietet im Ostseeraum eine der am besten erhaltenen Altstädte aus der Hansezeit. Sogar die wuchtige Stadtmauer ist noch zu großen Teilen erhalten. Damals wie heute ist die Altstadt in eine Unter- und eine Oberstadt geteilt. In der Unterstadt steht das mittelalterliche Rathaus und hier lebten einst Handwerker und Händler, während oben auf dem Domberg der Adel und der Klerus residierten. Hier befindet sich auch heute der Regierungssitz im Schloss. Markant ragt der "Lange Hermann“ auf. Wer eine andere Seite Tallinns kennenlernen möchte, schlendert durch das vornehme Viertel Kadriorg und zu Schloss Katharinental oder durch das Kreativviertel Kalamaja. Übernachtung in Tallinn.
10. Tag: Abreise
Je nach Abflugzeit haben Sie noch Gelegenheit, ein letztes Mal durch die estnische Hauptstadt zu schlendern und ein typisch estnisches Souvenir zu besorgen. Fahrt zum Flughafen, ggf. Rückgabe des Mietwagens und Heimreise.
Sie können diese Reise um Stadtbesichtigungen und Ausflüge ergänzen. Näheres dazu finden Sie im Preisteil der Reise.
Veranstalter: Schnieder Reisen, eine Marke der Lernidee Erlebnisreisen GmbH
Ggf. genannte Uhr- und Tageszeiten vorbehaltlich Änderungen.
Wenn Sie noch Fragen zu unserer Pkw-Rundreise "Baltikum: Burgen, Dünen und Hanseflair" haben, sprechen Sie uns gerne an.